Befragungsaktion dauert zwölf Wochen – Im Stadtgebiet werden 9.500 Personen befragt
Vom 16. Mai bis 6. August finden in ganz Deutschland und somit auch in Bayreuth wieder Befragungen für den Zensus statt. Hierbei wird ermittelt, wie viele Menschen in Deutschland leben, wie sie wohnen und arbeiten.
Viele Entscheidungen in Bund, Ländern und Gemeinden beruhen auf dieser statistischen Erhebung – von der Einteilung der Wahlkreise bis hin zur Verteilung von EU-Fördergeldern. Zusammen mit den Daten zur Struktur der Bevölkerung ist die Einwohnerzahl Grundlage für viele kommunale und staatliche Planungsentscheidungen. Das betrifft zum Beispiel den Bau von Schulen, Kindergärten, Altenwohnheimen oder medizinischen Versorgungszentren.
Gespräch dauert fünf bis zehn Minuten
In der Stadt Bayreuth müssen im Rahmen des Zensus ungefähr 9.500 Personen direkt interviewt werden. Alle dafür ausgewählten Personen sind per Gesetz auskunftspflichtig. Dabei erhalten alle zufällig ausgewählten Haushalte ein schriftliches Ankündigungsschreiben, bevor die sogenannten Erhebungsbeauftragten dann zum angegebenen Termin an der Haustür klingeln. Das Gespräch dauert pro Person zirka fünf bis zehn Minuten und kann an der Wohnungs-/Haustür stattfinden.
Haushalte sind zur Auskunft verpflichtet
Wurde ein Haushalt für den Zensus ausgewählt, sind grundsätzlich alle in diesem Haushalt lebenden Personen auskunftspflichtig. Ein Haushaltsmitglied kann aber auch stellvertretend für alle anderen antworten. Wichtig ist dabei zu wissen, dass beim Zensus keine sensiblen Daten wie Bankdaten oder Kennwörter abgefragt werden. Ebenso werden keine Angaben zum Einkommen oder zu Vermögenswerten erhoben. Bei Zweifeln an der Glaubwürdigkeit kann sich der Auskunftspflichtige an seine Erhebungsstelle (Kontaktdaten unter www.zensus2022.bayreuth.de) oder das Bayerische Landesamt für Statistik wenden.