Bauausschuss befasst sich am 2. Februar mit Fortführung des Bebauungsplanverfahrens
Der Bauausschuss des Stadtrats befasst sich in seiner Sitzung am Dienstag, 2. Februar, um 16 Uhr, mit der Fortführung des Bebauungsplanverfahrens für ein urbanes Quartier auf dem Post-Areal. Das Baureferat wird hierzu einen Bericht zum aktuellen Sachstand geben.
Das fragliche Areal wird derzeit noch als Standort der Deutschen Post genutzt, die aber plant, Aufgabenbereichen zum Teil an andere Standorte zu verlagern. Somit werden zentrale Flächen in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof frei.
Hierfür wurden bereits im Jahr 2019 zwei mögliche Planungsvarianten entwickelt, auf deren Basis eine erste Information der Öffentlichkeit und eine Beteiligung der Behörden und Träger öffentlicher Belange stattfand. Dabei wurden grundsätzliche Bedenken in Bezug auf die Belange des Denkmalschutzes, insbesondere mit Blick auf das denkmalgeschützte Postgebäude und die Evangelisch-Lutherische Christus-Kirche vorgebracht. Das Landesamt für Denkmalpflege äußerte sich ebenso wie der Bayerische Landesdenkmalrat und die Evangelische Landeskirche kritisch zum Maß der baulichen Nutzung der beiden Varianten. Hauptkritikpunkt ist die vorgesehene Höhe eines Solitärgebäudes im Kreuzungsbereich Bürgerreuther Straße/Goethestraße.
Die Stadtverwaltung und der Investor haben mehrfach Gespräche mit Vertretern der Evangelischen Landeskirche und des Landesdenkmalrates geführt. Eine einvernehmliche Lösung für die bauliche Nachnutzung des Areals, die allen Interessen umfassend Rechnung trägt, konnte dabei aber nicht erzielt werden. Um das Bebauungsplanverfahren fortführen zu können, bedarf es daher einer politischen Entscheidung der Stadtratsgremien.
Die Sitzung findet im Großen Sitzungssaal des Neuen Rathauses, Luitpoldplatz 13, statt. Die Tagesordnung steht auf der Homepage der Stadt zur Verfügung.