Stadt und Landkreis kommen Forderung des Bayerischen Gesundheitsministeriums nach
Das Staatsministerium für Gesundheit und Pflege hat eine deutliche Forderung gestellt – und Stadt und Landkreis Bayreuth sind auf allerbestem Wege, dieser auch nachzukommen. In einem Schreiben hat das Ministerium die Landkreise und kreisfreien Städte dazu aufgefordert, die Impfkapazitäten deutlich zu erhöhen. Ab dem 1. April 2021 sollen Landkreise und kreisfreie Städte in der Lage sein, im Durchschnitt zirka 850 Impfungen je Tag pro 100.000 Einwohner zu bewältigen. Für Stadt und Landkreis Bayreuth mit zirka 180.000 Einwohnern bedeutet das zirka 1500 Impfungen täglich.
Die Verantwortlichen um Landrat Florian Wiedemann und Oberbürgermeister Thomas Ebersberger haben sich, um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein, frühzeitig mit dem Aufbau eines dritten Impfzentrums beschäftigt, um die Kapazität im Bedarfsfall nach oben schrauben zu können. Vor kurzem schaute sich ein Team der Führungsgruppe Katastrophenschutz (FüGK) die Turnhalle am Stadtbad noch ein weiteres Mal genauer an. Hier war bereits vor vielen Wochen ein Impfzentrum komplett eingerichtet worden, das seitdem mangels Impfstoff auf Standby steht.
Betrieb des dritten Impfzentrums könnte bald starten
Kleinere Anpassungen in Sachen Sichtschutz, EDV-Ausstattung und Datenschutz müssen noch vorgenommen werden. Nach Einschätzung der Verantwortlichen aus der Stadtverwaltung und dem Landratsamt könnte der Betrieb des dritten Impfzentrums bald starten. „Wir sind in der Vorbereitung schon weit fortgeschritten“, sagt Landrat Florian Wiedemann zum geplanten dritten Impfzentrum am Stadtbad. „Glücklicherweise waren wir weitsichtig genug, von Beginn an ein drittes Impfzentrum in unsere Planungen einzubeziehen. Hier war die Zusammenarbeit mit der Stadt hervorragend! Insgesamt bin ich zuversichtlich, dass wir hier rechtzeitig starten können, sofern der Impfstoff zur Verfügung steht.“
Oberbürgermeister Thomas Ebersberger ergänzt: „Die Corona-Pandemie fordert Stadt und Landkreis Bayreuth immer wieder aufs Neue. Aufgrund der Tatsache, dass Stadt und Landkreis hier an einem Strang ziehen, konnten wir in den vergangenen Monaten diesen Anforderungen stets gerecht werden. So haben wir gemeinsam mit dem Landkreis im September des vergangenen Jahres auf die Schnelle ein Testzentrum in Aichig eingerichtet, im Dezember erfolgte die Eröffnung der beiden Impfzentren in der Johannes-Kepler-Realschule und in Pegnitz. Und mit dem seit Monaten fertigen Impfzentrum in den Stadtbad-Turnhallen kommen wir den Forderungen nach erhöhten Impfkapazitäten nach.“