Wanderausstellung „Häusliche Gewalt LOSwerden“ im RW21

Eröffnung mit Oberbürgermeister Ebersberger am 4. Juni

Am Dienstag, 4. Juni, eröffnet Oberbürgermeister Thomas Ebersberger um 17 Uhr in der Stadtbibliothek RW21 die Wanderausstellung „Häusliche Gewalt LOSwerden“ des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales. Die Ausstellung wird in Kooperation mit dem Runden Tisch häusliche Gewalt der Stadt Bayreuth gezeigt und ist bis zum Donnerstag, 4. Juli, im RW21 zu sehen.

RW21 Stadtbibliothek – Außenansicht, hinten

Grußworte sprechen Christine Götschel, Leiterin der Polizeiinspektion Bayreuth-Stadt, Professorin Dr. Nina Nestler, Lehrstuhlinhaberin des Lehrstuhls Strafrecht III und Vizepräsidentin Internationalisierung, Chancengleichheit und Diversity, Universität Bayreuth, sowie die geschäftsführende Vorständin des Caritasverbands Stadt und Landkreis Bayreuth, Bozena Schiepert.

In die Ausstellung führt die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Bayreuth, Nerissa Schwarz, ein.

Die Ausstellung macht auf das wichtige Thema „häusliche Gewalt“ aufmerksam, ermuntert dazu, genau hinzuschauen, und verweist auf die vielfältigen Hilfsangebote für Betroffene in Bayern. Häusliche Gewalt nennt man Gewalt, die in der Ehe, Partnerschaft oder Familie stattfindet – oder auch zwischen Menschen, die nach einer Trennung nicht mehr unter einem Dach leben. Selten kommt es zu spontaner Gewalt; oft stellt sie einen Machtfaktor dar und dient dazu, die Kontrolle und Beherrschung in einer Partnerschaft zu erlangen oder zu behalten. Etwa 80 Prozent der Opfer von häuslicher Gewalt sind Frauen. Neben körperlicher zählen auch psychische und sexualisierte Gewalt zur häuslichen Gewalt. Die Wanderausstellung informiert und sensibilisiert durch verschiedene Elemente, die Ausprägungen der Gewalt näher beleuchten.

Beratungstermine

Während der Dauer der Wanderausstellung bieten die Partnereinrichtungen des Runden Tisches häusliche Gewalt folgende Beratungstermine im Marktplatzbereich des RW21 an:

  • Dienstag, 4. Juni, 10 bis 13 Uhr: SySTEP – Fachstelle Täterarbeit Häusliche Gewalt Oberfranken.
  • Dienstag, 4. Juni, 13 bis 17 Uhr: Frauenhaus des Caritasverbands Bayreuth Stadt und Land.
  • Dienstag, 11. Juni, 11.30 bis 13 Uhr: Caritas Interventionsstelle bei häuslicher Gewalt.
  • Dienstag, 25. Juni, 10 bis 11.30 Uhr: Polizeipräsidium Oberfranken.
  • Dienstag, 25. Juni, 12 bis 16 Uhr: ISKA – Beratungsstelle Häusliche Gewalt an Männern und Männerschutzwohnung Riposo.
  • Dienstag, 25. Juni, 16 bis 18 Uhr: Amt für Kinder, Jugend und Familie der Stadt Bayreuth.

Das Amt für Kinder, Jugend und Familie der Stadt Bayreuth zeigt außerdem am Dienstag, 25. Juni, ab 17 Uhr, in der RW21 Black Box im Untergeschoss den Film „Wutmann“, dem sich ein Gespräch anschließt.

Hilfsangebote für Betroffene von Gewalt

Näheres zur häuslichen und anderen Formen von Gewalt sowie zu den Hilfs- und Unterstützungsangeboten für von Gewalt betroffene Personen finden Interessenten auf dem Online-Portal des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales: Website Bayern gegen Gewalt, Bereich Häusliche Gewalt.

Dazu gibt es folgende Hilfe- und Beratungstelefone:

Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“: 116 016

Hilfetelefon „Gewalt gegen Männer“: 0800 1239900

Nummer gegen Kummer für Kinder und Jugendliche: 116 111

Nummer gegen Kummer für Eltern: 0800 111 0 550

Bayerisches Hilfetelefon für lesbische, schwule, bisexuelle, transgender, intersexuelle oder queere Menschen: 089 856346427.