Ab 1. September wird in Bismarck- und Erlanger Straße der Verkehr abschnittsweise nur auf einer Fahrspur geführt
Am Donnerstag, 1. September, startet ein Verkehrsversuch in der Bismarckstraße und der Erlanger Straße. Für einen Monat wird in weiten Abschnitten beider Straßen jeweils ein Fahrstreifen für den Kfz-Verkehr gesperrt. Die Testphase soll Hinweise für das laufende Bebauungsplanverfahren der Stadt zur Neugestaltung des Verkehrsraums der Bundesstraßenabschnitte liefern.
Im September wird in einem Verkehrsversuch simuliert, welche Auswirkungen die Sperrung einer Fahrspur in der Bismarckstraße und der Erlanger Straße hat. Die Umgestaltung der beiden Bundesstraßenabschnitte, auf die ein derzeit laufendes Bebauungsplanverfahren zielt, soll erprobt werden.
Es ist geplant, künftig in den beiden Einbahnstraßen möglichst weiträumig eine ein- statt bisher zweistreifige Verkehrsführung zu realisieren. Auf diese Weise soll im verfügbaren Straßenraum die Infrastruktur für den Radverkehr ausgebaut werden. Der nun anstehende Verkehrsversuch soll bei der Konkretisierung dieser Planung helfen.
Pop-up-Radweg
Durch Leitbaken wird während der einmonatigen Testphase abschnittsweise jeweils ein Fahrstreifen für den Kfz-Verkehr gesperrt. Zwischen dem Freiheitsplatz und dem Siebener Platz können Radfahrende den abgesperrten rechten Fahrstreifen dann durchgängig als „Pop-up-Radweg“ nutzen. In anderen Abschnitten ist eine Nutzung durch den Radverkehr nicht möglich. Dies betrifft insbesondere die Erlanger Straße. Da dort der linke Fahrstreifen abgesperrt werden muss, ist es während des Verkehrsversuchs nicht umsetzbar, die frei werdende Spur mit dem Fahrrad zu nutzen.
Ebenfalls nicht machbar ist es aufgrund des kurzen Versuchszeitraums, die komplexe Steuerung der Ampelanlagen an die veränderten Verkehrsabläufe anzupassen. Deshalb wird der Verkehrsversuch keinen unmittelbaren Vergleich mit der Verkehrsqualität ermöglichen, die dann erreicht wird, wenn die laut Bebauungsplanentwurf vorgesehene Verkehrsführung vollständig umgesetzt und mit ihr die Signalsteuerung an den Kreuzungen verändert ist.
Keine Änderungen bei den Bushaltestellen
Wo schon in der nun anstehenden Testphase Umgestaltungen bei den Abbiegespuren erprobt werden, wird durch Beschilderung und durch temporäre gelbe Fahrbahnmarkierungen auf die veränderte Verkehrsführung hingewiesen. Die im Bebauungsplan vorgesehene Verlängerung des Linksabbiegefahrstreifens von der Bamberger Straße in die Scheffelstraße lässt sich im Rahmen des Verkehrsversuchs im verfügbaren Straßenraum nicht berücksichtigen. Deshalb kann es insbesondere dort teilweise zu längeren Wartezeiten kommen.
Die Nutzung von Grundstückszufahrten bleibt während des Versuchszeitraums ohne Einschränkung möglich. Ebenfalls ergeben sich keine Veränderungen bei den Bushaltestellen.
Verkehrszählung wurde bereits durchgeführt
Der Verkehrsversuch ergänzt die unterschiedlichen Untersuchungen, die im Zuge des Bebauungsplanverfahrens gemacht werden. Eine umfangreiche Verkehrszählung wurde bereits durchgeführt. Auf dieser Grundlage wurde der Verkehrsablauf simuliert, der sich bei Wegnahme eines Fahrstreifens ergibt. Dadurch kann aufgezeigt werden, wie die Lichtsignalanlagen künftig geschaltet werden müssen, um auch weiterhin einen leistungsfähigen und sicheren Verkehrsablauf zu erzielen.
Die Testphase beginnt noch in den Sommerferien, um den Aufbau und mögliche Nachbesserungen während einer schwächeren Verkehrsphase durchführen zu können. Mit dem Beginn des neuen Schuljahrs am Dienstag, 13. September, liegen dann repräsentative Verkehrsbedingungen bis zum Ende des Verkehrsversuchs am Freitag, 30. September, vor.