Die Sitzung des Gremiums wird wieder als Livestream übertragen
Der Stadtrat Bayreuth kommt am Mittwoch, 28. April, um 15 Uhr, zu seiner nächsten Sitzung zusammen. Sie findet aufgrund der in der Corona-Pandemie geltenden Abstandsregeln im Atrium in der Schlossgalerie, La-Spezia-Platz 1, statt und wird als Livestream ins Internet übertragen. Der Livestream ist über die städtische Homepage abrufbar. Aufgrund vorgeschalteter nichtöffentlicher Tagesordnungspunkte wird der öffentliche Teil der Sitzung erst um ca. 15.30 Uhr beginnen.
Auf der Tagesordnung steht unter anderem die Fortführung des Bebauungsplanverfahrens für ein urbanes Quartier auf dem Post-Areal. Das Baureferat wird hierzu einen Bericht zum aktuellen Sachstand geben und die Planungen des Investors vorstellen.
Das fragliche Areal wird derzeit noch als Standort der Deutschen Post genutzt, die aber plant, Aufgabenbereichen zum Teil an andere Standorte zu verlagern. Somit werden zentrale Flächen in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof frei. Hierfür wurden bereits im Jahr 2019 zwei mögliche Planungsvarianten entwickelt, auf deren Basis eine erste Information der Öffentlichkeit und eine Beteiligung der Behörden und Träger öffentlicher Belange stattfand. Dabei wurden grundsätzliche Bedenken in Bezug auf die Belange des Denkmalschutzes, insbesondere mit Blick auf das denkmalgeschützte Postgebäude und die Evangelisch-Lutherische Christus-Kirche vorgebracht. Das Landesamt für Denkmalpflege äußerte sich ebenso wie der Bayerische Landesdenkmalrat und die Evangelische Landeskirche kritisch zum Maß der baulichen Nutzung der beiden Varianten. Hauptkritikpunkt ist die vorgesehene Höhe eines Solitärgebäudes im Kreuzungsbereich Bürgerreuther Straße/Goethestraße.
Um das Bebauungsplanverfahren fortführen zu können, bedarf es einer politischen Entscheidung der Stadtratsgremien. Die Stadtverwaltung schlägt in diesem Zusammenhang für das Baufeld des strittigen Hochhauses auch einen beschränkten Realisierungswettbewerb vor.
Der abschnittsweise Neubau der Gewerblichen Berufsschule steht ebenfalls auf der Tagesordnung der Sitzung. Das Baureferat der Stadt geht bei diesem Projekt von einem Kostenrahmen von rund 132 Millionen Euro aus. Die aktuell geplante Bauzeit erstreckt sich über acht Jahre, der Neubau könnte in drei Abschnitten realisiert werden.