Die Busse der Linie 305 zwischen Meyernberg und Hohe Warte sind vor allem zu Stoßzeiten häufiger verspätet. Die Stadtwerke Bayreuth drehen deshalb gemeinsam mit der Stadtverwaltung im Rahmen eines Testbetriebs an mehreren Stellschrauben, um die Pünktlichkeit für die Fahrgäste zu verbessern.
Verspätungen im Stadtbusverkehr sind für die Fahrgäste ärgerlich. Besonders dann, wenn sie an der ZOH ihren Anschlussbus deshalb verpassen. Genau das passiert seit einiger Zeit immer wieder auf der Linie 305. Hier spüre man zu bestimmten Tageszeiten besonders stark, dass der Verkehr in Bayreuth in den vergangenen Jahren an vielen Stellen zugenommen hat, erklären die Stadtwerke in einer Pressemitteilung. Auch andere Gründe spielten eine Rolle: Viele Haltestellen seien noch nicht barrierefrei ausgebaut, weshalb einige Fahrgäste fürs Ein- und Aussteigen einfach länger brauchen. In Abstimmung mit der Stadt habe man deshalb ein Konzept erarbeitet, wie die Busse der Linie 305 schneller vorankommen. Das Konzept werde ab Montag, 27. Mai, im Realbetrieb getestet.
Verschiebung von Haltestellen
Kern des Konzepts sind mehrere kleinere Veränderungen auf dem gesamten Linienweg zwischen Meyernberg und Hohe Warte. „Große Veränderungen, wie etwa die Linie durch andere Straßen zu schicken, sind für unsere Fahrgäste oftmals problematisch, weswegen wir mit dem Testbetrieb gezielt auf punktuelle Maßnahmen setzen, die uns wertvolle Sekunden bringen sollen“, schreiben die Stadtwerke in ihrer Pressemitteilung. So verschieben die Stadtwerke die Haltestelle ‚Katharina-von-Bora-Kirche‘ an den Straßenrand, damit die Busse nicht mehr um die dortige Verkehrsinsel fahren müssen. Außerdem verlegen die Stadtwerke die Haltestelle ‚Humboldtstraße‘ sowie die stadtauswärtige Haltestelle ‚Grüner Baum‘ um wenige Meter vor die Haltebucht – die Busse halten dadurch direkt am Fahrbahnrand. Hiervon verspreche man sich viel, weil die Busse beim Losfahren nicht mehr auf eine Lücke im Verkehr angewiesen sind, sondern direkt losfahren können. Ergänzend hierzu werden Halteverbotszonen in Meyernberg und im Hussengut geringfügig verlängert, damit die Busse besser vorankommen.
Veränderungen gelten ab 27. Mai
Die Veränderungen greifen ab 27. Mai. Die Stadtwerke betonen, dass man die Situation auf der Linie 305 in den kommenden Wochen detailliert analysieren und mit der Stadtverwaltung besprechen werde. Das Konzept müsse sich jetzt bewähren. Nur wenn das der Fall ist, will man an den Maßnahmen festhalten. Zusätzlich zu den kurzfristigen Optimierungen setzt die Stadt weitere Maßnahmen schrittweise um, um den Stadtbusverkehr attraktiver zu machen. Hierzu zählen beispielsweise, dass Haltestellen barrierefrei gestaltet werden, und dass die Ampelschaltungen so gestaltet werden, dass die Stadtbusse schneller von A nach B kommen.
Quelle: Stadtwerke Bayreuth