Seit 30 Jahren pflegt die Stadt Bayreuth eine freundschaftliche Kulturpartnerschaft mit dem österreichischen Burgenland. Anlässlich dieses Jubiläums wurden im vergangenen Frühjahr im Tierpark am Röhrensee 200 Rebstöcke gepflanzt. Die Beschaffung und Pflanzung dieser Rebstöcke übernahm die burgenländische Landesregierung in Zusammenarbeit mit dem Weinbaubetrieb Scheiblhofer aus Andau. Im Gegenzug reisten nun vier Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bayreuther Stadtgartenamtes in das Burgenland. Im Reisegepäck waren drei stattliche Maulbeerbäume.
Die Bäume wurden in den vergangenen Tagen am Informationszentrum des Nationalparks Neusiedler See – Seewinkel in Illmitz fachgerecht gepflanzt wurden. „Die Weißen Maulbeerbäume sind aufgrund ihrer Standortansprüche sehr gut für das kontinentale Klima Ostösterreichs geeignet. Und sie haben im Zusammenhang mit der Seidenraupenzucht, die zur Markgrafenzeit in Bayreuth eine große Rolle spielte, auch einen Bezug zu Bayreuth“, so Stadtgartenamtsleiter Robert Pfeifer.
„Die Maulbeerbäume waren früher auch für unsere Gegend sehr charakteristisch und an vielen Landstraßen zu finden“, ergänzte bei der Pflanzaktion der Direktor des Nationalparks Neusiedlersee-Seewinkel, Johannes Ehrenfeldner. Ehrenfeldner dankte für die prächtigen Bäume, die künftig das neu gestaltete Freigelände am Nationalparkzentrum bereichern werden. Mit ihm freuten sich Hauptreferatsleiterin Maria-Anna Slaby vom Land Burgenland und der Bürgermeister von Illmitz, Maximilian Köllner, über die Neuzugänge.