Um der Ausbreitung des Coronavirus‘ entgegenzutreten, verzichten die Stadtwerke Bayreuth ab sofort auf den Ticketverkauf in den Bussen. Außerdem wird der Fahrerplatz mit Flatterband abgeschirmt werden.
Die sich verschärfende Lage rund um das Coronavirus hat ab sofort auch Auswirkungen auf den Stadtbusverkehr der Stadtwerke Bayreuth. „Wir verzichten einstweilen auf den Ticketverkauf im Bus und unsere Fahrgäste können nicht mehr vorne beim Fahrer einsteigen – der Einstieg ist nur über die hinteren Türen möglich“, erklärt Jürgen Bayer, Geschäftsführer der Stadtwerke Bayreuth. „Außerdem werden wir die erste Sitzreihe mit Flatterband absperren, um die Ansteckungsgefahr für unsere Fahrerinnen und Fahrer senken zu können.“
Tickets im Kundencenter an der ZOH
Tickets können die Fahrgäste im Kundencenter Verkehr an der ZOH und an den dortigen Fahrscheinautomaten kaufen. Darüber hinaus verkauft das Kundencenter der Bahn am Bahnhof auch Karten für den Stadtbusverkehr – an den DB-Fahrscheinautomaten sind VGN-Tickets ebenfalls erhältlich. „Außerdem gibt es den VGN-Onlineshop (shop.vgn.de), über den man Tickets kaufen kann – sowohl Handytickets als auch Tickets zum selbst ausdrucken“, erklärt Bayer. „Man kann sich die Tickets übrigens auch per Post zuschicken lassen.“ Er wisse natürlich um den Umstand, dass ein Onlineshop vor allem für ältere Fahrgäste ein großes Hindernis darstellt. „Deswegen bieten wir unseren Fahrgästen an, dass sie ihr Ticket in der ersten Zeit auch nach der Fahrt lösen können.“ Generell empfiehlt er, Mehrfahrten-Tickets oder Zeitkarten zu kaufen, um den Organisationsaufwand für die Fahrgäste klein zu halten.
Umstellung auf Ferienfahrplan
Eine weitere Änderung betrifft den Fahrplan: „Da die Schulen ab Montag geschlossen sind, stellen wir auf den Ferienfahrplan um.“ Zusatzfahrten für den Schülerverkehr, die im Fahrplan mit dem Kürzel ‚V01‘ gekennzeichnet sind, entfallen deshalb. „Das betrifft aber nur die Zusatzfahrten, natürlich sind alle Schulen auch weiterhin an den Stadtbusverkehr angebunden“, betont Bayer.
Wie lange die getroffenen Maßnahmen Bestand haben, sei noch nicht absehbar, sagt Jürgen Bayer. „Jetzt geht es für uns darum, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen. Sobald sich eine Verbesserung abzeichnet, werden wir in Rücksprache mit den Behörden wieder zum Normalzustand zurückkehren.“ In der Zwischenzeit bittet er alle Fahrgäste, sich an die Hygienemaßnahmen zu halten, die die Gesundheitsbehörden und das Robert-Koch-Institut veröffentlicht haben.