Stadtverwaltung und Initiative Klimaentscheid Bayreuth loten Schnittstellen in Sachen Klimaschutz aus
Klimaschutz in der Stadt Bayreuth soll schneller und zielstrebiger umgesetzt werden. Die Stadt hat sich auf den Weg gemacht, kommunalen Klimaschutz strategisch anzugehen und mit Hilfe von zwei erfahrenen Klimaschutzmanagerinnen ein maßgeschneidertes Klimaschutzkonzept zu erstellen. Vor diesem Hintergrund hat Oberbürgermeister Thomas Ebersberger gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Stadtverwaltung sowie der Initiative Klimaentscheid bei einem virtuellen Treffen Schnittstellen ausgelotet.
Einigkeit herrschte dahingehend, dass ein schnellstmögliches Erreichen der Klimaneutralität notwendig ist, um die Erderwärmung auf das internationale Klimaziel von 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Klimaneutralität bedeutet, dass nicht mehr Treibhausgase aufgrund von Menschen gemachter Aktivitäten ausgestoßen werden, als vom Ökosystem aufgenommen werden können. Das Klimaschutzmanagement der Stadt hält Klimaneutralität in dieser Dekade nicht für unmöglich. Jedoch bedarf es neben Anstrengungen der Stadt, der Unternehmen und der Zivilgesellschaft auch einer Änderung der bundespolitischen und technischen Rahmenbedingungen.
Raja Wipfler und Jakob Ortmann vom „Klimaentscheid Bayreuth“ verdeutlichten, Ziel der Initiative sei es, das Thema Klimaneutralität bis 2030 jetzt auf die kommunalpolitische Agenda zu bringen. Oberbürgermeister Thomas Ebersberger würdigte das Engagement und betonte, die Stadt wolle sich der Aufgabe Klimaschutz engagiert und umfassend stellen. Dabei gelte es, realistisch und transparent vorzugehen und die Bürger/innen bei allen Maßnahmen mitzunehmen.
Zu diesem Zweck wollen die städtischen Klimaschutzmanagerinnen Gesa Thomas und Jana Edlinger die erste Phase der Bürgerbeteiligung für das Klimaschutzkonzept im April beginnen. In Zusammenarbeit mit der Universität Bayreuth soll eine Veranstaltung im Forum 1.5 angeboten werden, bei der sich auch der Klimaentscheid einbringen will. Wenn im Rahmen der geplanten Partizipation Maßnahmen entwickelt werden, die den Schritt zur Klimaneutralität bis 2030 ermöglichen, könne das Bürgerbegehren zurückgezogen werden, so die Initiative. Unabhängig davon sollen die Ergebnisse dieser und folgender Bürgerbeteiligungen in den Maßnahmenkatalog des städtischen Klimaschutzkonzeptes einfließen.