Dank einer Spende der Leers‘schen Stiftung wurde 26 Kindern die deutsche Sprache nähergebracht
Kinder sind wissbegierig, begeisterungsfähig und lernen spielerisch. Die Sprache ihres neuen Landes lernen sie häufig deutlich schneller als Erwachsene, wenn man ihnen die Möglichkeit gibt, diese Sprache zu hören, mit Inhalten und positiven Erlebnissen zu füllen und selbst zu nutzen. Während der pandemiebedingten Einschränkungen wurde die Sprachnutzung jedoch häufig auf ein wenig kinderfreundliches Niveau reduziert. Schriftsprache und von der gemeinsamen Interaktion losgelöstes Zuhören am Bildschirm hat für viele Kinder die Möglichkeit, Deutsch zu lernen, deutlich verringert. Die Praxis zeigt, dass die betroffenen Familien zu Hause meist in ihrer Muttersprache sprechen. Intensive Sprachkurse können dazu beitragen, den Rückstand schneller wieder aufzuholen und den Anschluss an Gleichaltrige und den deutschen Schulbetrieb wiederherzustellen.
Dank einer Spende der Leers‘schen Stiftung konnte der Integrationsbeauftragte der Stadt Bayreuth Ibukun Koussemou über die gfi gGmbH in Bayreuth zwei Sprachkurse für diese Kinder im Alter von vier bis acht Jahren organisieren. Die Kurse begannen Ende April und endeten Anfang Juli mit einer Abschlussveranstaltung mit den Eltern bei Kaffee und Kuchen, in der die Kinder nochmal zeigen konnten, was sie gelernt haben. Insgesamt haben 26 Kinder durch Spiel, Gesang, Bewegung, Lesen und Schreiben den Wortschatz erweitert, den mündlichen Ausdruck und das Hörverstehen verbessern können. Die Grammatik wurde gefestigt und die Aussprache geübt. In den Ferien besuchten sie gemeinsam das Urweltmuseum, machten zusammen Obstsalat und trafen sich mit den Müttern zu einem Kaffeeklatsch, zu dem die Frauen selbstgemachte Speisen mitbrachten.