Beim jüngsten “Runden Tisch Kultur” der Kulturverwaltung in der Wilhelminenaue
Knapp 80 interessierte Kulturschaffende und Vertreter/innen aus Politik und Stadtverwaltung haben sich zum Netzwerktreffen anlässlich des „Runden Tischs Kultur“ im Heckentheater der Wilhelminenaue getroffen. Der „Runde Tisch Kultur“ ist das wichtigste Instrument des Kulturentwicklungsplans. Er wurde ins Leben gerufen, um den Dialog zwischen Bayreuther Kulturschaffenden und der Kulturverwaltung zu stärken und fand nun zum zweiten Mal statt. Als Austauschplattform der Kunst- und Kulturszene Bayreuths hat er sich bereits etabliert.
Oberbürgermeister Thomas Ebersberger referierte über die zahlreichen pandemiebedingten Herausforderungen für die Kunst- und Kulturszene: dass Veranstaltungsstätte schließen und später ihre Hygienekonzepte ständig überarbeiten mussten, dass künstlerische Existenzen bedroht wurden und die Kultur- und Kreativwirtschaft erhebliche finanzielle Einbußen hinnehmen musste. Der Oberbürgermeister lud die Anwesenden ein, dank der nun vielen kreativen Alternativen positiv in die Zukunft zu blicken und verwies auf Förderprogramme und kurzfristige Hilfen.
Neuer Sprecherrat
Ein Höhepunkt des Abends war die Vorstellung des neuen Sprecherrats für die Bayreuther Kulturszene: darunter Magdalena Aderhold vom Deutsch-Polnischen Kulturverein, Julia Breitkreutz vom Jean-Paul Kulturverein, der Leiter des Kunstvereins Hans-Hubertus Esser und der Leiter des Theaters am Campus, Daniel Schauf. Der Sprecherrat ermöglicht künftig offenere Wege der Kommunikation zwischen den Kreativen und der Stadtverwaltung, um die Kulturpolitik stärker als eine Gemeinschaftsaufgabe anzugehen. In dieser Funktion spricht der Rat mit einer starken Stimme, denn er repräsentiert laut Kulturreferenten Benedikt Stegmayer hochgerechnet rund 20 000 Vereinsmitglieder der Bayreuther Kunst- und Kulturvereine.
Zwischenbericht zur Umsetzung des Kulturentwicklungsplans
Vorgestellt wurde auch der Zwischenbericht über die Umsetzung des städtischen Kulturentwicklungsplans durch die Leiterin des Kulturamts, Gabriele Röhler. Viele Maßnahmen wurden seit der Verabschiedung des Plans im Jahr 2018 durch den Stadtrat bereits umgesetzt, so zum Beispiel das Veranstaltungsportal „Stadt Land Leben“ (www.region.bayreuth.de), die Einrichtung eines kommunalen Kulturfonds und die Schaffung eines „Förderlotsen“ als Beratungsleistung für Kulturschaffende mit Blick auf Veranstaltungen, Fördermittel und Veranstaltungsräume.
Abgerundet wurde der Abend durch das Bayreuther Improvisationstheater Mamaladnamala.