Schule unterstützt Bayreuths Teilnahme am „Wattbewerb“

Ausstellung von Arbeiten aus dem Kunstwettbewerb „Light to Gold“ des Markgräfin-Wilhelmine-Gymnasiums

Eine solarbetriebene Fahrradwerkstatt mit Imbiss, ein modernes Traumhaus und die Markgräfin Wilhelmine mit einem Collier aus Photovoltaikzellen sind zusammen mit vielen weiteren Kunstwerken ab Ende April für knapp zwei Monate im Untergeschoss der Stadtbibliothek (RW21) zu bewundern. Die Eröffnung der Ausstellung findet am Donnerstag, 28. April, um 16.30 Uhr, statt. Hierbei überreicht das Klimaschutzmanagement der Stadt den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Preise als Dank. Bei den Ausstellungsstücken handelt es sich um Beiträge zum Kunstwettbewerb „Light to Gold“ des Markgräfin Wilhelmine-Gymnasium (MWG). Mit ihren Kunstwerken wollen Schülerinnen und Schüler auf den Städtewettbewerb „Wattbewerb“ aufmerksam machen, an dem die Stadt Bayreuth aktuell teilnimmt.

Blick in den Ausstellungsraum mit zahlreichen Plakaten und Bildern.

„Wattbewerb“ ist ein Wettstreit unter Städten und Gemeinden, um durch einen schnelleren Ausbau von Dach-Photovoltaik die Energiewende in Deutschland zu beschleunigen. Er wurde von Fossil Free Karlsruhe und Parents for Future Germany initiiert und wird von weiteren Organisationen der Klimabewegung unterstützt. Die Stadt Bayreuth hat sich auf Anregung zweier Schülerinnen aus dem Umweltforum des MWG im Juni 2021 für die Teilnahme registriert. Dabei gibt es noch viel Raum nach oben – aktuell belegt die Festspielstadt im Ranking der teilnehmenden Städte Platz 77 von 131. Die Motive des Kunstwettbewerbs darf die Stadt für die Öffentlichkeitsarbeit im „Wattbewerb“ nutzen.

Künstlerischer Blick auf die Energiewende

Die Kunstwerke der Schüler und Schülerinnen motivieren dazu, Dächer durch Photovoltaik zu Energiefängern zu machen. Sie bieten einen künstlerischen Blick auf die angestrebte Energiewende und laden aus der Perspektive junger Menschen dazu ein, über die Bedeutung von Umwelt- und Klimaschutz für den Einzelnen und für die Gesellschaft nachzudenken. Die Schüler und Schülerinnen der 5. – 12. Klasse haben zu diesem Zweck vielfältige Kunst geschaffen: Wohn- und Designmodelle, Ideen für Kunst im öffentlichen Raum, Schriftbilder, Zeichnungen und Malereien auf Leinwand sowie Plakatentwürfe.

Die Stadt Bayreuth würdigt das Engagement der jungen Künstler und Künstlerinnen mit Sachpreisen für die Gewinner. Außerdem wird eine Fahrt zu einem Kunstworkshop für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer von der in der Gründung befindlichen Energiegenossenschaft BayTEG finanziert.

Die Kunstwerke 

Das Traumhaus, das mit seinen verschiedenen versetzten Ebenen modernes Bauen mit Solar und Photovoltaik verbindet, lädt direkt zur persönlichen Umsetzung ein. Die Fahrradwerkstatt mit Imbiss in Form eines übergroßen Fahrrads mit Photovoltaik auf dem Gepäckträger wiederum ist mobil einsetzbar und bietet allen umweltbewussten Radlern die Möglichkeit für einen Zwischenstopp.

Andere Arbeiten regen dazu an, Bayreuths Innenstadt und Parks mit nutzbarer Kunst aufregender zu gestalten, wie etwa eine mit Photovoltaik überspannte Chill–Lounge als Treffpunkt und Entspannungsmöglichkeit in der Fußgängerzone oder die Bushaltestelle mit Solarblumen, bei der der Fahrgast immer genau weiß, wann der nächste Bus kommt. Und verschiedene Plakatentwürfe – digital oder in klassischer Zeichnung – zeugen von dem Wunsch, mehr Photovoltaik in unseren Alltag zu integrieren – etwa das von Markgräfin Wilhelmine inspirierte Solar-Collier als „schönster Schmuck Bayreuths“ oder im Comic- Stil gestaltete Ideen, die das Thema Mensch und Natur verbinden und als Werbung für die „schönsten Dächer Bayreuths“ natürlich mit Photovoltaik genutzt werden können.