Die Realschule vermittelt eine fundierte Allgemeinbildung und schafft Grundlagen für eine berufliche bzw. schulische Weiterbildung. Im Unterricht der Realschule werden gleichwertig theoretische und praktische Fähigkeiten und Fertigkeiten vermittelt. Die Realschule schafft die schulischen Voraussetzungen für weitere schulische Bildungswege bis zur Hochschulreife. Die Realschule umfasst die Jahrgangsstufen 5 bis 10. Sie endet mit einer zentral gestellten Abschlussprüfung und verleiht den Realschulabschluss, einen mittleren Schulabschluss.
An der Realschule gibt es drei Ausbildungsrichtungen, so genannte Wahlpflichtgruppen:
I. Schwerpunkt im mathematisch-naturwissenschaftlich-technischen Bereich
II. Schwerpunkt im wirtschaftlichen Bereich
III. Schwerpunkt im fremdsprachlichen Bereich, musisch-gestaltenden oder hauswirtschaftlichen oder sozialen Bereich
Abschluss
Mit dem erfolgreichen Abschluss der 9. Jahrgangsstufe der Realschule wird der erfolgreiche Hauptschulabschluss erworben. Realschüler können als externe Teilnehmer an der besonderen Leistungfeststellung zum Quali (qualifizierenden Hauptschulabschluss) an der Hauptschule teilnehmen. Der Realschulabschluss berechtigt unter bestimmten Notenvoraussetzungen zum Besuch der Fachoberschule (FOS), die zur Fachhochschulreife führt, in der FOS 13 zur fachgebundenen oder allgemeiner Hochschulreife oder der Berufsoberschule (BOS), wenn vorher eine Berufsausbildung oder eine mehrjährige einschlägige Berufstätigkeit durchlaufen wurde. Auf diesem Weg können Realschulabsolventen die Fachhochschulreife, fachgebundene oder allgemeine Hochschulreife erwerben und ein Studium an einer Universität bzw. Fachhochschule beginnen. Auch der Übertritt in ein Gymnasium ist möglich, wenn eine Übergangs- oder Anschlussklasse besucht wird. Bis zum Abitur des Gymnasiums sind Kenntnisse in einer zweiten Fremdsprache nachzuweisen.