Städtebauliches Konzept “Technologieachse Bayreuth”

Das Gebiet zwischen Universitätsstraße / Dr.-Konrad-Pöhner-Straße / Nürnberger Straße und dem Rad- und Fußweg am Glasenweiher (ehemalige Bahnlinie) ist im nördlichen Bereich als Standort für verdichtetes Wohnen mit nicht störendem Gewerbe (= Mischgebiet – MI § 6 BauNVO) und im südlichen Bereich als Standort für Einrichtungen der Universität, Forschung und Entwicklung (= Sondergebiet – SO § 11 Abs. 2 BauGB) vorgesehen.

Luftbild Technologieachse Bayreuth

Das städtebauliche Konzept „Technologieachse Bayreuth“ entwickelte sich vor allem aus dem Flächennutzungsplan, dem „Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzept“ ISEK mit dem Impulsprojekt Nr. IP 20 „Technologieachse“ und dem Impulsprojekt Nr. IP 13 „2 grüne Ringwege“ sowie aus dem Gewässerentwicklungsplan.

Der Stadtrat der Stadt Bayreuth hat in seiner Sitzung am 24.10.2012 das städtebauliche Konzept „Technologieachse Bayreuth“ beschlossen.

Im Zuge der Umstrukturierung hat die ansässige Fa. Zapf ihre Produktion von Betonfertigteilen aus Bayreuth verlagert (heute nur noch Verwaltungsstandort). Auch die Fa. Ehl hat ihre Stein-Produktion auf dem Gelände eingestellt. Da für das Areal keine starke Nachfrage nach gewerblichen Bauflächen in dieser Größenordnung mehr besteht, und aufgrund der stadtfunktionalen Lage anderweitige Nutzungen städtebaulich wünschenswert sind, soll die Fläche perspektivisch umgenutzt werden.

Im Rahmen der informellen Planung wurden für dieses Areal städtebauliche Zielsetzungen – abgeleitet aus gesamtstädtischer Perspektive – Nutzungsvorstellungen entwickelt und in einem städtebaulichen Konzept (Rahmenplan) dargestellt. Das erste städtebauliche Konzept für das Areal wurde mit Planstand vom 24.11.2011 beschlossen. Mit den Stadtratsbeschlüssen von 27.03.2019 und 22.07.2020 wurde dieser Rahmenplan für das Gelände zwischen Universitätsstraße, Glasenweiher, Nürnberger Straße und Dr.-Konrad-Pöhner-Straße als Zielkonzept, insbesondere im Bereich des Zapf-Areals, fortgeschrieben und ist den aktuellen Entwicklungsvorstellungen angepasst worden.
Das Konzept sieht vor:

  • ein neues Misch- und Wohnquartier an der Nürnberger Straße in innenstadtnaher Lage mit direkter Anbindung an die Universität.
  • ergänzende Nutzungen für die Universität (SO Universität, Forschung und Entwicklung) im direkten östlichen Anschluss an die Universität entlang der Universitätsstraße und an der Dr.-Konrad-Pöhner Straße (Technologieachse);
  • Aus gewässerökologischer, naturschutzfachlicher und stadtklimatologischer Sicht wird eine Aufwertung und Vernetzung des bedeutenden Grünkorridors zwischen Dr.-Konrad-Pöhner-Straße und dem Glasenweiher vorgesehen. Diese Vernetzung bzw. Aufwertung soll mit der Freilegung verrohrter Gewässerabschnitte und einer deutlichen Strukturverbesserung des Tapperts erreicht werden.
  • Mit Unterstützung der Städtebauförderung soll über die Universitätsstraße, zwischen dem Campusgelände und dem heutigen Zapf-Gelände, ein Brückenbauwerk als Rad- und Fußwegverbindun.

Zur Umsetzung der planerischen Zielsetzungen werden Bauleitplanverfahren durchgeführt.
Der Bebauungsplan Nr. 4/18 “Neues Misch- und Wohnquartier Kreuzstein” ist seit dem 23.12.2022 rechtsverbindlich. Innerhalb des Geltungsbereichs des Bebauungsplans Nr. 4/18 wird auf einer Gesamtfläche von ca. 20.700 m² der verrohrte Tappert freigelegt und es entsteht ein neuer Grünzug – der Landschaftspark Tappertaue.

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