Städtebauliches Konzept „Gewerbegebiet Glocke“
Das Gebiet zwischen Karl-von-Linde-Straße / Otto-Hahn-Straße / Justus-Liebig-Straße / Ludwig-Thoma-Straße und Glockenstraße ist ein innerstädtischer Standort für Gewerbebetriebe, Verkaufsstätten und Wohnnutzungen.
Historisch gewachsen, befanden sich teilweise industriell geprägte Betriebe und Gewerbebetriebe in direkter Nachbarschaft zu Wohnbauflächen. Mit der Absiedlung des Speditionsbetriebes der Firma Wedlich in das neue „Regionalzentrum Logistik“ (ehemalige Markgrafenkaserne), der Nahversorgungsentwicklung auf dem Gelände der ehemaligen Gardinenfabrik Zappe sowie der anstehenden Entwicklungen für das Gelände der Eisengießerei Burkhardt bieten sich einerseits Entwicklungspotentiale, andererseits wird auch der Bedarf zur Steuerung der städtebaulichen Neuordnung entsprechend der aktuellen Nachfrage an Gewerbeflächen und Entwicklung von Wohnbauflächen deutlich.
Der Stadtrat der Stadt Bayreuth hat in seiner Sitzung am 18.12.2013 das städtebauliche Konzept „Gewerbegebiet Glocke“ als Grundlage für die weiteren Entwicklungen beschlossen.
Städtebauliche Konzeption und allgemeine Planungsziele:
- Sicherung und Steuerung der Gewerbeflächenentwicklung entlang der Karl-von-Linde-Straße, Otto-Hahn-Straße und Justus-Liebig-Straße;
- Städtebaulich verträgliche Integration der bestehenden Gewerbenutzungen, u.a. der universitären Einrichtungen, im Hinterbereich der Ludwig-Thoma-Straße (südl. Spedition Wedlich);
- Klare Abgrenzung der Gewerbeflächen(-entwicklungen) von der angrenzenden, bestehenden Wohnbebauung und den neuen Wohnbauflächenentwicklungen, mit entsprechenden Schutzanforderungen, durch Berücksichtigung von ausreichenden Abstandsflächen und Grünzügen;
- Förderung der Nahmobilität und Vernetzung von Bestands- und Neubauflächen durch Gewährleistung einer hohen Durchlässigkeit des Gebietes anhand einer schlüssigen Fuß- und Radwegekonzeption, die eine Anbindung der Entwicklungsflächen an Hauptrouten des Bayreuther Radwegenetzes vorsieht und die Erreichbarkeit der Nahversorgungseinrichtungen im direkten Umfeld sichert;
- Stadtplanerisch sinnvolle Arrondierung der Wohnbauflächen zwischen Karl-von-Linde-Straße /Glockenstraße und den westlichen „Allgemeinen Wohngebieten“ an der Ludwig-Thoma-Straße.
Zur Umsetzung der vorgenannten planerischen Zielsetzung sind nach aktueller Sachlage insgesamt drei Flächennutzungsplan-Änderungsverfahren und Bebauungsplanverfahren durchzuführen.
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