Häufige Fragen
Sie sind sich nicht sicher, ob das Stadtarchiv Ihnen bei Ihrem Anliegen weiterhelfen kann oder wissen nicht, wie und wo Sie ihre Recherchen beginnen können? Vielleicht helfen Ihnen die nachstehenden Informationen weiter.
Ihre Frage ist nicht aufgeführt? Nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf!
In dieser Handreichung erklären wir Ihnen kurz und knapp die wichtigsten Schritte einer Recherche im Stadtarchiv Bayreuth.
Natürlich stehen wir Ihnen für offene Fragen gerne zur Verfügung.
Das Stadtarchiv verwahrt entsprechende Personenstandsregister nach Ablauf der gesetzlichen Fristen (gemäß Personenstandsgesetz).
Derzeit befinden sich folgende Register im Stadtarchiv:
- Geburtsregister: 1876 – 1913
- Heiratsregister: 1876 – 1943
- Sterberegister: 1876 – 1993 (mit Sterbefallanzeigen ab 1945)
Für die Zeit vor 1876 sind die Kirchenbücher zentrale Quellen zur Personenforschung. Diese befinden sich in der Zuständigkeit der entsprechenden Kirchengemeinde. Zahlreiche Kirchengemeinden haben ihre Kirchenbücher an zentrale kirchliche Archive abgegeben.
Die evangelischen Kirchenbücher für Bayreuth und Umgebung befinden sich im Landeskirchliches Archiv der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern in Nürnberg (https://archiv-elkb.de/, E-Mail: archiv@elkb.de)
Die katholischen Kirchenbücher für Bayreuth und Umgebung befinden sich im Erzbischöflichen Archiv in Bamberg (http://archiv.kirche-bamberg.de/; E-Mail: archiv@erzbistum-bamberg.de).
Eine knappe Zusammenstellung zu historischen Personenrecherchen verschafft Ihnen einen Überblick der Quellenlage und stellt Recherchehinweise zur Verfügung.
Neben den Findbüchern der Aktenbestände (siehe auch Beständeübersicht) stehen folgende Detailerfassungen mit personenbezogenen Angaben online zur Verfügung:
- Bürgeraufnahmen in der Stadt Bayreuth bis 1828
- Bürgerrechtsanträge 1869-1919
- Heimatrechtsanträge 1881-1919
- Heimatrechtsangelegenheiten 1812-1927
- Verehelichungsprotokolle 1875-1915, mit Lücken
- Zunftbuch des Weberhandwerks (Lehrlinge, Gesellen, Meister) 17. und 18. Jahrhundert
- Mitglieder Bayreuther Zünfte 17. bis 19. Jahrhundert
- Aufdingen von Handwerkslehrlingen in Bayreuth 1. Hälfte 19. Jahrhundert
In vielen Fällen hilft ein Blick in unsere Zeitungsausschnittsammlung, die nach thematischen Gesichtspunkten geordnet und seit 1985 geführt wird. Weitere Zeitgeschichtliche Sammlungen können die Informationen ergänzen und bereits viele Fragestellungen schnell beantworten.
Auch lassen sich viele Fragen mit heimatgeschichtlicher Literatur beantworten.
Vielleicht helfen Ihnen zum Einstieg die Hausnummern-, Adress- und Einwohnerbücher Bayreuths weiter. Diese sind online von 1807 bis 1937 über die Universitätsbibliothek verfügbar. Weitere jüngere Einwohnerbücher können Sie im Stadtarchiv einsehen. Diese sind in unregelmäßigen Abständen von 1950 bis 1992 erschienen.
Wir stellen Ihnen diesbezüglich eine knappe Zusammenstellung der Quellenlage und Recherchehinweise zur Verfügung.
Die Bayreuther Zeitungen (Bayreuther Tagblatt, Oberfränkische Zeitung, Fränkische Volkstribüne etc.) werden nicht im Stadtarchiv, sondern in der Universitätsbibliothek Bayreuth (UB) aufbewahrt.
Das Bayreuther Tagblatt liegt in der UB auch als Mikrofilmausgabe vor, von der dort am Readerprinter Fotokopien erstellt werden können.
Aber vielleicht hilft Ihnen auch unsere Zeitungsausschnittssammlung weiter.
Die nachfolgende Aufstellung bietet einen Überblick über zentrale Werke zur Geschichte der Stadt Bayreuth. Die Literatur ist im Stadtarchiv Bayreuth bzw. online verfügbar. Für detailliertere Fragen steht Ihnen natürlich unsere Präsenzbibliothek mit Schwerpunkt Stadt und Landkreis Bayreuth zur Verfügung.
Jüngere Werke
- Kurt Herterich: Stadtteilbücher
- Bernd Mayer: Bayreuth wie es war. 1981
- Karl Müssel: Bayreuth in acht Jahrhunderten. Geschichte einer Stadt. 1993
- Herbert Popp: Bayreuth – neu entdeckt, Ein stadtgeographischer Exkursionsführer. 2007
- Rainer Trübsbach: Geschichte der Stadt Bayreuth 1194–1994. 1993
Ältere Werke
- Johann Georg Heinritz: Versuch einer Geschichte der k.b. Kreis-Haupt-Stadt Baireuth, aus Urkunden, eignem Forschen und langjähriger Erfahrung, Bayreuth 1823.- Zur Geschichte der Stadt Baireuth, Zweiter Theil, Bayreuth 1825.- Neue Beiträge zur Geschichte der Kreishauptstadt Bayreuth, Bayreuth 1839.
- Diese drei Werke sind als Digitalisate auf den Seiten der Bayerischen Staatsbibliothek verfügbar.
- Eine überarbeitete Transkription von Hans Pögelt und Walter Bartl steht Ihnen hier (PDF) zur Verfügung.
- Wilhelm Holle: Geschichte der Stadt Bayreuth von den ältesten Zeiten bis 1792. Durchgesehen und bis zum Jahre 1900 fortgeführt von Gustav Holle. 1901
- Johann Sebastian König: Geschichte der Stadt Bayreuth 1735 – 1762, 1769 – 1796
- Diese Manuskripte aus dem Bestand des Historischen Vereins für Oberfranken sind als Digitalisate über die Universitätsbibliothek Bayreuth verfügbar.
- Eine überarbeitete Transkription von Walter Bartl steht Ihnen hier (PDF) zur Verfügung.
Bitte beachten Sie – eine Veröffentlichung von Reproduktionen ist nur mit vorheriger Zustimmung des Stadtarchivs Bayreuth zulässig (§12 Abs. 2 Satzung des Stadtarchivs), ggf. fallen hierfür Kosten an (vgl. Gebührensatzung des Stadtarchivs).
Weiterhin ist bei jeder Veröffentlichung von Archivalien das Stadtarchiv als Standort des Originals zu kennzeichnen, auch wenn keine Gebühren angefallen sind (§12 Abs. 3 Satzung des Stadtarchivs).
Zitierweise von Archivalien
Den entsprechenden Angaben zum Bestand bzw. der Archivsignatur ist “Stadtarchiv Bayreuth” bzw. “StadtABT” als verwahrende Institution voranzustellen.
Bsp.: StadtABT, Nr. 7829 oder StadtABT, Fotosammlung
Das Abfotografieren von Archivgut ist grundsätzlich erlaubt, unterliegt aber gewissen Voraussetzungen, da im Einzelfall Unterlagen aus rechtlichen Gründen von einer Erlaubnis ausgenommen sind.
Wir freuen uns Ihnen seit Februar 2022 ein neues Hilfsmittel zum selbstständigen Anfertigen von Digitalisaten zur Verfügung stellen zu können.
Das sogenannte ScanTent bzw. Scanzelt erleichtert Ihnen das selbstständige abfotografieren (Smartphone) von historischen Dokumenten und Büchern bis zur Größe A3. Eine integrierte LED-Beleuchtung kann bei Bedarf zur besseren Beleuchtung hinzugeschalten werden. Spezielle ScanApps können den Prozess der Speicherung und Bearbeitung der Bilder erleichtern, sind jedoch keine Pflicht. Das Digitalisieren funktioniert ohne Probleme auch mit der normalen Smartphone-Kamera.
Testen Sie es bei Ihrem nächsten Besuch gerne selbst!