Der Kulturausschuss des Stadtrats befasst sich in seiner Sitzung am Montag, 22. April, ab 14 Uhr, mit dem Projekt eines Bayreuther Dokumentationszentrums der NS-Ideologiegeschichte. Durch Oberbürgermeister und Kulturreferent konnten hierfür inzwischen attraktive Förderungen akquiriert werden, sodass aktuell von einer Förderquote von circa 88 Prozent ausgegangen werden kann. Der größte Teil der Kosten von über 23 Millionen Euro fällt dabei auf die Sanierung der beiden Gebäude in der Wahnfriedstraße und der Brautgasse, in denen das Dokumentationszentrum entstehen soll. Um das Projekt fortführen zu können, ist jetzt ein positiver Grundsatzbeschluss der Stadtratsgremien notwendig.
Ebenfalls auf der Tagesordnung steht das Kulturzentrum Neuneinhalb, das derzeit im Gebäude Gerberplatz 1 untergebracht ist und dort ein dauerhaftes Domizil anstrebt. Kulturreferent Benedikt Stegmayer und Dr. Clemens Lucas, Geschäftsführer von „Bayreuth Baroque“, werden die Ausschussmitglieder außerdem über den Verlauf des diesjährigen Barockfestivals informieren. Das Festival wurde inzwischen mit mehreren Auszeichnungen bedacht. In der Wahrnehmung der Hotellerie vor Ort wird es als zweite Festspielzeit bezeichnet. Die überregionale Wahrnehmung Bayreuths entwickelt sich dadurch stetig weiter und das Festival leistet einen wesentlichen Beitrag dazu, dass sich das Profil Bayreuths als Kulturdestination schärft.