Das Stadtgartenamt will auf städtischen Grünflächen, insbesondere entlang der Straßenränder und auf Flächen an Radwegen für mehr Artenvielfalt sorgen. Hierzu wurde ein insektenfreundliches Mähkonzept erarbeitet, das dem Bauausschuss des Stadtrats am Dienstag, 17. März, um 16 Uhr, vorgestellt wird. Die Sitzung findet im Großen Sitzungssaal des Neuen Rathauses, Luitpoldplatz 13, statt.
Das neue Mähkonzept wurde in enger Abstimmung mit dem Umweltamt erarbeitet, mit Fachleuten der Universität und der Naturschutzverbände abgestimmt und jüngst den Mitgliedern des Naturschutzbeirats der Stadt vorgestellt. Sein Ziel ist die Förderung der Artenvielfalt auf städtischen Grünflächen. Für die Pflege von Straßenrändern ist vorgesehen, einen Extensivbereich maximal zweimal pro Jahr und nicht vor dem 15. Juni zu mähen. Auf 20 bis 25 Prozent der Flächen soll die Vegetation über die Wintermonate stehen bleiben, um Insekteneiern, -larven und –puppen eine Möglichkeit zum Überwintern zu geben. Um Gehölzinseln und an Strauchrändern werden ebenfalls zwei bis drei Meter breite Säume über den Winter stehen bleiben. Und auch bei größeren Wiesen soll auf 20 Prozent der Flächen die Vegetation über den Winter stehen bleiben. Das neue Konzept sieht auch eine schrittweise Umstellung des Maschinenparks auf kleintierfreundliche Mähgeräte vor.