Für rund 3,1 Millionen Euro ist ein gemeinsames Domizil für drei Feuerwehr-Abteilungen entstanden
Die Feuerwehr-Abteilungen Thiergarten-Destuben und Oberkonnersreuth sowie die Freiwillige Feuerwehr Wolfsbach haben ein neues Zuhause: Oberbürgermeister Thomas Ebersberger hat gemeinsam mit Vertretern des Stadtrats, der Regierung von Oberfranken, der Feuerwehr, der Stadtverwaltung, der Kirchen sowie der beteiligten Bau- und Planungsfirmen am Donnerstag, 17. November, das Feuerwehrgerätehaus Süd an der Thiergärtner Straße offiziell eingeweiht.
„Den Brandschutz im Stadtgebiet sicherzustellen und dafür zu sorgen, dass alle Feuerwehr-Abteilungen über eine leistungsfähige Ausstattung und Unterbringung verfügen, ist eine der vielen Pflichtaufgaben der Stadt“, so Ebersberger bei der Einweihung. Daher freue er sich, dass es nun auch in diesem Stadtteil einen zukunftsfähigen Feuerwehrstandort für insgesamt drei Abteilungen gibt. „Mit Gesamtkosten in Höhe von 3,125 Millionen Euro konnte zudem der Kostenrahmen bei diesem Bauprojekt gehalten werden. Auch das ist in Zeiten extremer Preissteigerungen keine Selbstverständlichkeit.“
Mehrjährige Planungsgeschichte
Den Bedarf für das neue Feuerwehrgerätehaus Süd hatte der Stadtrat bereits vor mehreren Jahren erkannt und den Grundsatzbeschluss gefasst, auf dem Grundstück an der Thiergärtner Straße einen Neubau zu errichten. Anschließend wurde ein Flächennutzungsplan-Änderungsverfahren durchgeführt und 2017 der Bebauungsplan „Feuerwehrgerätehaus Süd“ als Satzung beschlossen. Ein Jahr später wurde der Tauschvertrag für das Grundstück, das bis 31. Oktober 2019 zur landwirtschaftlichen Nutzung verpachtet war, beurkundet. Nach Abschluss der Planungsarbeiten durch das städtische Hochbauamt stimmte der Stadtrat im April 2019 der Planung zu, im Januar 2020 folgte die Baugenehmigung und im Mai bewilligte die Regierung von Oberfranken den Zuwendungsbescheid. Im Oktober 2020 schließlich erfolgte der offizielle Spatenstich für das Gebäude, im Juli 2021 konnte Richtfest gefeiert werden.
Mit dem Einzug im September und der Einweihung am 17. November konnte auch der geplante zeitliche Rahmen eingehalten werden – wenngleich es aufgrund der Umstellung von Geothermie auf Wärmepumpe als Heizaggregat zunächst zu einer Verzögerung im Bauablauf kam. Dass der Einzug in den September verlagert wurde, ist der Tatsache geschuldet, dass ein Teil der Feuerwehrler in der Landwirtschaft arbeitet und somit der Einzug erst nach der Erntezeit realisiert werden konnte.
Zwei Gebäudeteile
Das neue Feuerwehrgerätehaus mit insgesamt 733 Quadratmetern Nutzfläche besteht aus zwei Teilen: Für die Unterbringung der Fahrzeuge wurde eine erdgeschossige Fahrzeughalle mit sechs Stellplätzen errichtet. An dieser ist rückseitig ein Lagerbereich angebaut, in dem Lagerräume, eine Werkstatt und die Technikräume untergebracht sind. Im zweigeschossigen Sozial- und Verwaltungsgebäude sind im Erdgeschoss die Verwaltungs- und Aufenthaltsräume sowie der Umkleide- und Wasch- beziehungsweise WC-Bereich in direkter Anbindung zur Fahrzeughalle untergebracht. Das Obergeschoss verfügt über einen Schulungsraum, eine Küche und Toilettenanlagen.