Stadtwerke investieren rund 250.000 Euro in 600 Meter langes neues Leitungsstück
Die Anwohner des Rodersbergs sind leidgeprüft: Mehrmals in den vergangenen Jahren waren sie von Wasserrohrbrüchen betroffen. „So konnte es nicht weitergehen“, sagt Stadtwerke-Sprecher Jan Koch, „weswegen wir die Leitung am gesamten Rodersberg erneuert haben.“ Rund 250.000 Euro haben die Stadtwerke Bayreuth investiert, um das knapp 600 Meter lange Leitungsstück zu erneuern.
Mehr als einmal hieß es für die Anwohner des Rodersbergs in Laineck in den vergangenen Jahren: Nichts geht mehr. Der Grund: Mehrmals quittierte die Wasserleitung ihren Dienst und die Stadtwerke Bayreuth mussten in schwieriger Hanglage die Rohrleitung reparieren. „Für die Anwohner war das natürlich sehr ärgerlich“, sagt Jan Koch, Sprecher der Stadtwerke Bayreuth. Um dieses Ärgernis aus der Welt zu schaffen, haben die Stadtwerke in den vergangenen Monaten rund 250.000 Euro in die Hand genommen, um die etwa 600 Meter lange Wasserleitung zu erneuern.
Komplizierte Baustelle
Darum gekümmert hat sich Jochen Klughardt, der bei den Stadtwerken die Netzbaustellen im Wasser- und Gasbereich koordiniert. „Die Bauarbeiten waren nicht ohne“, betont er. „Der Rodersberg ist nicht nur steil, sondern auch sehr eng, was die Organisation der Baustelle kompliziert gemacht hat.“ Das beauftragte Unternehmen ASK aus Kulmbach musste von oben nach unten arbeiten. „Andersrum wäre die Gefahr einfach zu groß gewesen, dass uns die Baugrube mit Wasser vollläuft, wenn es regnet“, erklärt Jochen Klughardt.
Ziel sei es gewesen, dass die Anwohner so wenig wie möglich von den Bauarbeiten gestört werden. „Wir können natürlich nur an der Leitung arbeiten, wenn kein Wasser durchläuft. Deswegen mussten wir am gesamten Rodersberg ziemlich viele provisorische Leitungen aus blauem Kunststoff oberirdisch verlegen. Aus der Luft sah das zeitweise bestimmt wie ein Spinnennetz aus.“ Und man sei auf die eine oder andere Überraschung gestoßen. „Die Teerdicke ist dort sehr unterschiedlich und wir haben viele Privatleitungen im Boden entdeckt, die in keinem Plan verzeichnet waren“, erzählt Klughardt. „Das war schon abenteuerlich und für uns eine Herausforderung, weil wir bei unseren Arbeiten natürlich keine dieser Leitungen beschädigen durften.“
Enger Zeitplan für die Bauarbeiten
Der Zeitplan von Anfang August bis Ende des Jahres war angesichts der baulichen Hürden also durchaus sportlich. „Dass es trotzdem geklappt hat, liegt an zwei Faktoren“, betont Jochen Klughardt. „Zum einen waren die Anwohner wirklich sehr verständnisvoll. Und zum anderen hat das Team von der ASK einen tollen Job gemacht. Der Polier hat es sogar ermöglicht, dass mitten in unserer Baustelle ein Fertighaus geliefert werden konnte. Der Bauherr war happy – so soll es doch sein.“ Seit vergangener Woche sind die Arbeiten am Rodersberg abgeschlossen. „Jetzt hoffen wir, dass endlich Ruhe einkehrt am Rodersberg“, betont Stadtwerke-Sprecher Jan Koch.
Quelle: Stadtwerke Bayreuth