Neue App vernetzt Azubis und Unternehmen

Das neue Angebot “Bridge” geht am 1. Oktober an den Start

Nach links wischen, nach rechts wischen – das kennt mancher von der Partnersuche per Handy. So einfach soll in Bayreuth und Umgebung künftig auch die Suche nach einem Ausbildungsplatz möglich sein – per App. Bei der Vorstellung der neuen App Bridge im Reichshof testeten Oberbürgermeister Thomas Ebersberger und Landrat Florian Wiedemann als erste User die Anwendung. Problemlos und schnell platzierten die beiden ihre Ausbildungsstellen und traten live mit Jugendlichen im Saal im Online-Chat in Kontakt.

Drei junge Gründer zeigen ihre neue App auf dem Handy.
Die Gründer Artjom Bossert, Fabian Linhardt und Johannes Haschke (von links) mit Landrat Florian Wiedemann (links außen) und Oberbürgermeister Thomas Ebersberger. | Foto: Bridge

„Die Schnelligkeit und Leichtigkeit machen Bridge aus“, so Fabian Linhardt vom Gründerteam. Denn um die zahlreichen Ausbildungsstellen besetzt zu bekommen, müssen Unternehmen Jugendliche künftig noch mehr mit deren Medienkanälen abholen. Mit langen Auswahl- und Bewerbungsprozessen, wie man sie früher kannte, sind potenzielle Azubis nicht mehr zu erreichen. Die jungen Bewerber fordern einen schnellen, digitalen, und vor allem transparenten Bewerbungsprozess, ist sich Johannes Haschke sicher, der mit seinem Partner Artjom Bossert für die technische Umsetzung verantwortlich ist. Beide haben die App selbst entwickelt, so dass die Datensicherheit gewährleistet ist und zugleich die Qualität garantiert werden kann.

Für Jugendliche und Unternehmen vorerst kostenlos

Die App, die am 1. Oktober an den Start geht und für Jugendliche grundsätzlich sowie für Unternehmen vorerst kostenlos ist, funktioniert so, dass sowohl Ausbildungsplatzsuchende als auch Firmen eigene Profile einstellen. Dabei können sich die Unternehmen in all ihren Facetten vorstellen. Die Jugendlichen wiederum können persönliche Präferenzen eingeben, nach denen die App dann geeignete Ausbildungsstellen ermittelt und den Interessenten individuell anbietet.

So einfach geht’s

Swipe nach links, kein Interesse, der Job verschwindet; noch nicht sicher, bookmarken, also vormerken; Swipe nach rechts: das Unternehmen klingt interessant und der mögliche Arbeitgeber bekommt eine Benachrichtigung und kann das Profil einsehen – und nur dann. Das ist wichtig, weil in den Profilen sensible Daten enthalten sind. Schließlich können die Schüler unter anderem ein Bewerberfoto, Zeugnisse, Noten oder bereits gesammelte berufliche Erfahrung hochladen.
Ist auch das Unternehmen der Meinung, hinter einem Profil könnte sich ein künftiger Nachwuchs-Mitarbeiter befinden, kann es diesen oder diese kontaktieren, zu einem ersten Chat einladen oder einen Video-Call einleiten. Ob es dann auch noch zu einem „normalen“ Vorstellungsgespräch in Präsenz kommt, ist den beiden Seiten dann selbst überlassen, sagt Linhardt. Hauptsache die Brücke ist geschlagen.

Kooperation mit “Stay in Bayreuth”

Unterstützt werden die drei Gründer von Unternehmer Christian Wedlich. Hinzu kommt die enge Kooperation mit der Ausbildungs- und Praktikumsplattform „Stay in Bayreuth“ von Stadt und Landkreis, die es sich ebenfalls zum Ziel gesetzt hat, junge Leute in der Region zu halten und Jugendliche schon zu Beginn der Berufsfindung unterstützt. „Unsere Aufgabe liegt darin, Jugendliche überhaupt erst einmal mit Unternehmen in Kontakt zu bringen, ob über ein Praktikum, Ferienjob oder auch eine Masterarbeit“, so Matthias Mörk und Jana-Lisa Mönch von Stay in Bayreuth. „Die App Bridge ist daher die perfekte Ergänzung zu unserem Angebot“.

Mehr Informationen:
www.bridge-app.de
www.stay-in-bayreuth.de