Klimaschutzgewinnspiel von Stadt und Landkreis Bayreuth: Preisverleihung im Rathaus
Lebensmittel gehören nicht in die Tonne: Die richtigen Antworten, wie sich Lebensmittelverschwendung vermeiden lässt, lieferten die Gewinnerinnen und Gewinner des Klimaschutzgewinnspieles 2023 von Stadt und Landkreis Bayreuth. Dafür überreichte ihnen Oberbürgermeister Thomas Ebersberger jetzt gemeinsam mit Vertretern der Sparkasse Bayreuth und der Stadtwerke als Sponsoren Geldpreise, Gutscheine für regionale Gemüsekisten und Klimaschutz-Überraschungspakete.
Gemeinsam mit den anwesenden Klimaschutzmanagerinnen tauschten sich die Gewinnerinnen und Gewinner über Möglichkeiten zur richtigen Lagerung von Lebensmitteln, zum bewussten Einkaufen angemessener Mengen, über Foodsharing-Apps, Gemüselieferungen und Spenden an die Bayreuther Tafel aus. Auch zur Frage, unter welchen Umständen nach Ablauf des Haltbarkeitsdatums der Verzehr von Lebensmitteln noch sicher ist, teilten die Teilnehmenden ihr Wissen.
Dass das Thema Lebensmittelrettung und -wertschätzung für Jung und Alt wichtig ist, zeigte die Bandbreite der Ausgelosten mit einer Altersspanne von zehn bis über 80 Jahren. Insgesamt hatten knapp 750 Personen aus Stadt und Landkreis teilgenommen.
Gemeinschaftsprojekt von Stadt und Landkreis
Das Gewinnspiel war Teil eines vom Freistaat Bayern geförderten Gemeinschaftsprojektes von Stadt und Landkreis, das sich mit der Wertschätzung und Rettung von Lebensmitteln befasst. Produktion und Transport von Lebensmitteln verursachen einen erheblichen Ausstoß von Treibhausgasen. Daher ist die Verschwendung von Lebensmitteln nicht nur ethisch fragwürdig, sondern auch mit unnötigem Ausstoß von Klimagasen verbunden. „Für den Klimaschutz ist es wichtig, dass eine Versorgung für alle mit regionalen Lebensmitteln möglich werden kann. Das funktioniert aber nur, wenn man tatsächlich die Mengen einkauft, die man auch benötigt, und nicht einen Teil davon verkommen lässt“, betont Oberbürgermeister Thomas Ebersberger.
In der Region Bayreuth werden jährlich rund 26.000 Tonnen Lebensmittel weggeworfen, entsprechend rund 50.000 Tonnen CO2 pro Jahr, von denen rund die Hälfte noch genießbar wäre. Zudem führt der Einkauf von zu großen Mengen dazu, dass vieles unnötig verdirbt. Deutschlandweit geht mehr als die Hälfte der Lebensmittelverschwendung auf Privathaushalte zurück. Im Förderprojekt sind neben einer Kampagne für Privatpersonen auch Coachings und Erfahrungsaustausch für Kitas und Seniorenheime inbegriffen.