Anerkennungspreise gehen auch an junge Kunstschaffende aus Bayreuth – Weit über 400 eingereichte Arbeiten
Im Foyer des Großen Hauses der Freiheitshalle in Hof hat in diesen Tagen die Jurysitzung zur JugendKunstTriennale 2024 des Sächsisch-Bayerischen Städtenetzes stattgefunden, deren Austrägerin in diesem Jahr die Stadt Hof ist. Seit 1998 wird das Grundanliegen der sechs Städtenetz-Kommunen, junge Künstlerinnen und Künstler zu fördern und ihnen einen öffentlichen Auftritt zu ermöglichen, erfolgreich verwirklicht.
Bereits im Herbst vergangenen Jahres hatten die Städte Chemnitz, Bayreuth, Hof, Marktredwitz, Plauen und Zwickau Kunstschaffende in den Altersklassen 14 bis 18 und 19 bis 25 Jahre zur Teilnahme am wichtigsten Kulturprojekt des Sächsisch-Bayerischen Städtenetzes aufgerufen. Ende Februar konnten die Arbeiten in den jeweiligen Städten eingereicht werden, um sie der sechsköpfigen Jury zu präsentieren. Die Jurymitglieder Hans-Hubertus Esser (Bayreuth), Juliana Wagner (Marktredwitz), Annika Weise (Zwickau), Nadine Rothe (Chemnitz), Bernd Rössler (Hof) und Thomas Beurich (Plauen) nahmen sich einen Tag Zeit, um die knapp 440 eingereichten Arbeiten von 276 jungen Kunstschaffenden zu diskutieren und zu bewerten.
Bernd Rössler, Juryvorsitzender und Abgesandter der Stadt Hof, sagt dazu: „Der Jury ist sehr bewusst, dass hinter jedem eingereichten Werk eine enorme Leistung und auch die Hoffnung der jungen Künstlerin oder des jungen Künstlers steht, einen Preis zu bekommen. Wir haben versucht, verantwortungsvoll damit umzugehen; haben gut überlegt und viel diskutiert, um in der Vielzahl der tollen Arbeiten die Besten zu finden. Es ist beeindruckend zu sehen, wie viel kreatives Potential in der Region zuhause ist.“
Werke werden auch im RW21 in Bayreuth zu sehen sein
Nach mehrstündiger Beratung standen die Gewinnerinnen und Gewinner der vier Hauptpreise, zwei Förderpreise und 20 Anerkennungen fest. Peter Nürmberger, Fachbereichsleiter Kultur der Stadt Hof, der die Jurysitzung begleitete, resümiert: „Die eingereichte Vielfalt machte es der Jury nicht leicht; es wurde durchaus kontrovers diskutiert und gründlich abgewogen. Wir dürfen alle sehr gespannt auf die Ausstellung sein.“
Ein Hauptpreis – dotiert mit jeweils 500 Euro – geht nach Chemnitz, drei gehen nach Zwickau. Die beiden Förderpreise über 150 beziehungsweise 300 Euro sowie eine Ausstellung im Atelier Achtzehn in Selbitz-Weidesgrün haben ebenfalls junge Kunstschaffende aus Chemnitz und Zwickau gewonnen.
Die Anerkennungen, mit einer Prämie von je 200 Euro versehen, erhalten fünf Kunstschaffende aus Bayreuth, vier aus Chemnitz, vier aus Hof, fünf aus Plauen und zwei aus Zwickau. Zusätzlich haben es weitere 102 große und kleine Arbeiten der unterschiedlichsten Techniken in die große Ausstellung und den Katalog, der zur Ausstellung erscheinen wird, geschafft.
Die Bekanntgabe und Auszeichnung der Preisträgerinnen und Preisträger findet im Rahmen der Ausstellungseröffnung am 8. Juni in der Freiheitshalle Hof statt. Vom 13. November bis 12. Dezember werden die prämierten Werke sowie die Arbeiten aller Teilnehmenden aus Bayreuth, die in der Ausstellung in Hof gezeigt werden, in der Stadtbibliothek im RW21 ausgestellt.
Der Nachwuchswettbewerb wird unterstützt von den Sparkassen Bayreuth, Hochfranken, Vogtland und Zwickau.