Neue Online-Angebote zur Ausstellung “über-zeichnet: Expression und Karikatur”
Die Museen und Ausstellungsinstitutionen gehören in Zeiten der Corona-Krise nicht zu den „systemrelevanten“ Bereichen der Gesellschaft. Aber sie verstehen sich als Orte der gesellschaftlichen Auseinandersetzung über alle relevanten Themen und für alle Menschen. Dies gilt auch für das Kunstmuseum Bayreuth.
Das Kunstmuseum Bayreuth bewahrt Werke von Künstlern des 20. Jahrhunderts, in dem sich die Ideen und Ideologien im Wechsel der Avantgarden überboten. In der Ausstellung “über-zeichnet: Expression und Karikatur“ finden sich Bildwerke von Gesellschaftskritikern wie Beckmann, Dix, Grosz und Hubbuch zusammen mit solchen von Karikaturisten wie Rudolf Hesse, Helmut Bibow oder Mathias Ose. Auch Werner Froemel, Gerda Voith von Voithenberg und Wo Sarazen, der leider vor wenigen Tagen verstorben ist, sind hier mit kritischen Zeichnungen zum Bayreuther Leben vertreten.
“Visuelle Kunst will gesehen werden”
„Wir haben hier die Originale, aber wir können sie den Menschen nicht im Original zeigen“, so Museumsleiterin Dr. Marina von Assel. Am 8. März wurde die Ausstellung “über-zeichnet: Expression und Karikatur“ eröffnet, seit dem 16. März ist sie aufgrund der aktuellen Corona-Krise geschlossen. Aber, wie es Bayreuths Kulturreferent Benedikt Stegmayer im Museum formulierte: „Visuelle Kunst will gesehen werden.“
Das Kunstmuseum hat daher zusammen mit seinen freien Museumspädagoginnen Dr. Barbara Pittner, Dr. Beatrice Trost, der Diplom-Kunsttherapeutin Ingrid Seidel und mit dem Autor des Ausstellungskataloges Christoph Hinkel verschiedene Online-Angebote konzipiert, die auf der Startseite der Website des Museums unter „Kunstmuseum Bayreuth online“ zu finden sind: Es gibt Führungen durch die Ausstellung, auch in Einfacher Sprache, in Persisch und Arabisch, eine „backstage-tour“ durch die Depots – und natürlich spannende Kreativangebote.