In der Ausstellungshalle des Neuen Rathauses, Luitpoldplatz 13, ist vom 2. bis 30. November eine Ausstellung von Arbeiten der Berliner Künstlerin Katrin Günther zu sehen. Sie trägt den Titel „Rosa Himmel“ und wird vom Kunstverein Bayreuth präsentiert.
Die aus Elsterwerda stammende Künstlerin hat ihr Leben der Kunst verschrieben. Dabei taucht sie aktiv in viele Bereiche ein: ob als freie Zeichnerin, künstlerische Assistentin oder heute als Professorin für Künstlerisch-Experimentelle Grundlagen der Gestaltung im Fachbereich Design, an der Hochschule Anhalt / Bauhaus-Campus in Dessau.
Fremd und melancholisch
Günters Werke verweisen auf Aspekte der Zivilisation, die nicht aus unserer Gegenwart stammen. Es ist etwas Fremdes und Melancholisches in der Darstellung als handle es sich um Erzählungen einer unbekannten lebendigen Verwandlung, in der alles Sichtbare ohne zivilisatorischen Nutzen zu sein scheint. Die autarke Landschaft formt sich selbst.
Die Bilder sind überwiegend schwarz-weiß und nur gelegentlich – und dann auch sehr sparsam – fügt sie eine Farbe dazu. Die Zeichnungen von Katrin Günther sind auf den ersten Blick verwirrend. Sie sind dennoch präzise und akribisch und deuten auf die Herkunft der Künstlerin aus der Architektur. Sie lassen viele reale Details erkennen: Häuser, Hütten, Gestänge, Platten, Teppen, Leitern, Masten, die scheinbar planlos zusammengefügt sind. So entstehen imaginäre Räume, als wären sie lebendig und autark aber menschenlos.
Die Ausstellung ist vom 2. bis 30. November zu folgenden Öffnungszeiten zu sehen: Montag, Dienstag und Donnerstag von 8 bis 17 Uhr, Mittwoch von 8 bis 18 Uhr und Freitag von 8 bis 15 Uhr.
Quelle: Kunstverein Bayreuth