Seniorenamt sucht Mitstreiter für Telefonkette, die soziale Kontakte und ein Stück Sicherheit schafft
Die Corona-Pandemie hat unser aller Leben verändert. Die aktuellen Ausgangsbeschränkungen haben zum Ziel, so wenig direkte soziale Kontakte wie möglich zu haben. Besonders betroffen sind hiervon die ältere Generation und Menschen, die sowieso wenig Kontakte haben oder unter gesundheitlichen Einschränkungen leiden. Doch über das Telefon kann man mit anderen Menschen sprechen. Mit der Organisation einer Telefonkette will das Seniorenamt der Stadt mit Unterstützung des Seniorenbeirats älteren und alleinstehenden Bürgerinnen und Bürgern in Bayreuth soziale Kontakte ermöglichen.
Telefonketten können und sollen zum Beispiel Situationen verhindern, in denen eine Person tagelang hilflos in ihrer Wohnung ist. Das Angebot ist eine vorsorgliche Maßnahme und kann selbstverständlich einen Haus-Notruf nicht ersetzen. Aber Telefonketten schaffen Verbindungen. Sie vermitteln den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein Stück Sicherheit und neue nachbarschaftliche Aufmerksamkeit, die gesellschaftlich immer mehr verloren geht.
Kontakte entstehen und können fortgeführt werden
Nach den Planungen des Seniorenamtes soll eine Telefonkette jeweils um 10 Uhr starten und die Menschen miteinander ins Gespräch bringen. Kleine Gruppen rufen sich in einer festen Reihenfolge gegenseitig an und erkundigen sich, ob alles in Ordnung ist. Das Seniorenamt bahnt die Kontakte an und bringt in Erfahrung, wer sich noch beteiligen möchte. Ziel ist, dass jeder, der es möchte, einmal am Tag angerufen wird. Auf diese Weise entstehen Kontakte, die sonst niemals zustande gekommen wären. Und möglicherweise werden diese auch in Zukunft, nach der Corona-Krise, fortgeführt und ermöglichen nette Begegnungen.