Oberbürgermeister Thomas Ebersberger und Landrat Florian Wiedemann informieren über den aktuellen Stand der Vorbereitungen
Die Errichtung von Impfzentren bis 15. Dezember dieses Jahres stellt die Kreisverwaltungsbehörden in Bayern vor eine gleichermaßen komplexe wie auch herausfordernde Aufgabe. Wie bereits bei der Errichtung der Testzentren, arbeiten Stadt und Landkreis Bayreuth auch bei der Konzeption der Impfzentren eng zusammen. Oberbürgermeister Thomas Ebersberger und Landrat Florian Wiedemann informierten jetzt bei einem Medientermin im Landratsamt gemeinsam mit Vertretern der betroffenen Fachbereiche, des Klinikums Bayreuth sowie der Sana-Klinik in Pegnitz über den aktuellen Stand der Vorbereitungen.
Nachdem die Stadt Bayreuth die Federführung beim Betrieb des Corona-Testzentrums im Stadtteil Aichig innehat, wird der Landkreis Bayreuth den Betrieb der Impfzentren – selbstverständlich in enger Abstimmung mit der Stadt – planen und durchführen. Die Errichtung der Impfzentren unterliegt einem äußerst dynamischen Prozess, der durch sich wandelnde Vorgaben sowie durch sich in der fortschreitenden Planung ergebende Herausforderungen bestimmt ist. Aktuell kann daher noch nicht zu allen relevanten Aspekten gesicherte Auskunft erteilt werden.
Zwei Impfzentren in Stadt und Landkreis Bayreuth
Für die Bevölkerung in Stadt und Landkreis Bayreuth werden zwei Impfzentren betrieben werden, die in der Turnhalle II der Johannes-Kepler-Realschule sowie im sogenannten Ärztehaus an der Sana-Klinik Pegnitz untergebracht sein werden. Parallel hierzu ertüchtigt die Stadt Bayreuth die Sporthallen am Stadtbad, um gegebenenfalls für einen stark ansteigenden Impfbedarf gerüstet zu sein. Die nötigen Umbaumaßnahmen haben an allen drei Orten bereits begonnen und können zeitnah abgeschlossen werden.
Zwei Impfstraßen an der Johannes-Kepler-Realschule
Es ist geplant, in der Impfstation an der Johannes-Kepler-Realschule zwei Impfstraßen zu betreiben, die im Zwei-Schicht-Betrieb in je vierstündigen Slots betrieben werden sollen. An der Sana-Klinik Pegnitz soll ein vierstündiger Slot vorgehalten werden. Über die genauen Modalitäten wie explizite Öffnungszeiten oder genaue Abfolgen im Impfzentrum kann aufgrund noch ausstehender Planungsfaktoren derzeit noch keine Auskunft gegeben werden. Hierüber wird die Öffentlichkeit baldmöglichst informiert.
Großer Einsatz der Mitarbeiter
Die Errichtung und der Betrieb der Impfzentren stellen gerade auch in personeller Hinsicht eine große Herausforderung für die Kreisverwaltungsbehörden dar. Zur Bewältigung dieser Aufgabe müssen nahezu alle Fachbereiche in großem Umfang eingebunden werden. Dies reicht von der Beschaffung über den Aufbau einer tauglichen IT-Infrastruktur bis hin zu konkreten baulichen Arbeiten vor Ort. Damit fällt insgesamt ein erheblicher Mehraufwand für die betroffenen Mitarbeiter an, der zudem neben dem üblichen Tagesgeschäft zu bewerkstelligen ist.
Personal in den Impfzentren
Vor diesem Hintergrund liegt es auf der Hand, dass der langfristige Betrieb der Impfzentren nicht vollumfänglich und dauerhaft aus dem Stammpersonal des Landratsamtes gestemmt werden kann. Zwar sollen die zentralen Planungs- und Kontrollaufgaben weiterhin von Mitarbeitern des Landratsamtes Bayreuth übernommen werden, die ausführenden Aufgaben in den Impfzentren aber müssen vorwiegend mit externem Personal abgedeckt werden. Neben dem medizinischen Personal (Ärzte, MTA, etc.) sind auch mehrere Verwaltungskräfte zur Aufrechterhaltung des Betriebs der Impfzentren (Aufnahme von Patienten, Datenpflege, etc.) erforderlich. Der personelle Mehrbedarf wird derzeit von der Personalstelle des Landratsamtes Bayreuth geprüft und organisiert.
Ärztliche Begleitung
Als koordinierender Arzt wird – wie bereits während der Katastrophenzeit bewährt – Dr. Stefan Wirth bestellt werden. Sein Aufgabenspektrum umfasst unter anderem die anspruchsvolle Aufgabe der Koordination der Impfkontingente, um eine punktgenaue Versorgung mit Impfstoffen sicherzustellen. Neben den Ärzten des Gesundheitsamtes stehen seitens des Klinikums Bayreuth Dr. Thomas Bollinger und von der Sana-Klinik Pegnitz Dr. Christian Birnmeyer für medizinische Belange sowie konzeptionelle und infektiologische Planungsfragen zur Verfügung.
Telefonische Terminvergabe
Die Terminvergabe soll über eine gemeinsame Telefon-Hotline für Stadt und Landkreis Bayreuth erfolgen, um eine flexible und bedarfsgerechte Zuteilung der zu impfenden Personen an die jeweilige Impfstation zu gewährleisten. Die mit dieser Aufgabe betrauten Mitarbeiter, ebenfalls von außerhalb, sollen im Landratsamt Bayreuth untergebracht werden, um auf kurzem Wege instruiert werden zu können
Quelle: Pressestelle des Landratsamtes Bayreuth