Stadtwerke Bayreuth: Durchschnittlicher Haushalt zahlt ab Januar 2022 pro Monat etwa fünf Euro mehr
Nie dagewesene Rekordpreise an den Energiemärkten machen den Energieversorgern zu schaffen. Das wirkt sich auch auf die Strompreise der Stadtwerke Bayreuth aus, die zum 1. Januar 2022 steigen werden. Ein durchschnittlicher Haushalt zahlt dann etwa fünf Euro pro Monat mehr.
Die Preise an den Energiemärkten eilen bereits seit Monaten von einem Rekordhoch zum nächsten. Grund hierfür sind vor allem die weltweit steigenden Rohstoffpreise, die großen Einfluss auf die Kosten für die Stromherstellung in Europa und Deutschland haben. Wird der Strom aus den Kraftwerken teurer, macht sich das auch bei den Energieversorgern bemerkbar, die mehr dafür bezahlen müssen. Deutlich mehr als noch in den vorangegangenen Jahren: Seit Jahresbeginn haben sich die Preise beim langfristigen Stromeinkauf nahezu verdoppelt und bei der kurzfristigen Beschaffung sogar fast verdreifacht.
Weltweit steigende Rohstoffpreise betreffen auch die Stadtwerke Bayreuth
Von dieser Entwicklung betroffen seien auch die Stadtwerke Bayreuth, bestätigt Michael Schuhmann, Vertriebsleiter des Unternehmens. „Immerhin können wir die Auswirkungen der hohen Einkaufspreise dank unserer vorausschauenden und risikominimierenden Beschaffungsstrategie für unsere Kunden begrenzen. Aber ähnlich wie viele andere Energieversorger können auch wir die Kostensteigerungen nicht vollständig ausgleichen.“ Daher werden die Preise der Stadtwerke Bayreuth je verbrauchter Kilowattstunde Strom zum 1. Januar 2022 um 2,38 Cent steigen – der Grundpreis bleibt stabil. Ein Durchschnittshaushalt mit einem jährlichen Stromverbrauch von 2.500 Kilowattstunden zahlt im Tarif „MeinSparStrom“ (künftig 29,93 Cent je Kilowattstunde) ab dem Jahreswechsel knapp fünf Euro mehr pro Monat.
„Unverändert halten wir daran fest, dass wir allen Kunden Ökostrom liefern – automatisch und ohne Aufschlag“, betont Schuhmann. „Unseren Kunden ist es zu verdanken, dass so im vergangenen Jahr 65.000 Tonnen CO2 vermieden werden konnten.“ Das entspricht immerhin dem durchschnittlichen Jahresausstoß von rund 25.000 dieselbetriebenen Autos*. „Zudem bieten wir eine persönliche Beratung und wir steigern die Attraktivität unserer Stadt. Denn im Gegensatz zu großen Energiekonzernen fließen unsere Gewinne aus dem Energiegeschäft nicht irgendwelchen Aktionären zu, sondern wir finanzieren damit den Bayreuther Stadtbusverkehr und die Stadtwerke-Bäder.“
*(Diesel, Laufleistung: 12.000 km/a, Verbrauch: ca. 7l/100km: ca. 2.650 kg CO2-Äq.)
Quelle: https://www.umweltpakt.bayern.de/luft/fachwissen/217/berechnung-co2-emissionen