Stadtrat fasst Grundsatzbeschluss zur weiteren Planung und zum Bau des Innovations- und Gründerzentrums
Grünes Licht für das Projekt eines Regionalen Gründer- und Innovationszentrums (RIZ) für die Wirtschaftsregion Bayreuth: Der Stadtrat hat im Rahmen seiner Beratungen des Haushalts 2024 einen Grundsatzbeschluss gefasst.
Demnach sollen alle erforderlichen Maßnahmen zur Planung, zum Bau und zum späteren Betrieb des RIZ von der Verwaltung fortgeführt und umgesetzt werden. Mit seinem Beschluss gibt der Stadtrat auch grünes Licht für die Angebotseinholung bezüglich des Bauvorhabens, das in die Hände eines Totalunternehmers gelegt werden soll.
Der Bau des RIZ wird voraussichtlich rund 25 Millionen Euro kosten. Dabei tritt die Stadt als alleinige Bauherrin auf. Der Landkreis Bayreuth wird sich mit einem Investitionskostenzuschuss in Höhe von 4,36 Millionen Euro an dem Projekt beteiligen, vom Freistaat Bayern wurden bislang weitere 7,56 Millionen Euro an staatlichen Zuschüssen zugesagt. Die Stadt Bayreuth würde demzufolge 13 Millionen Euro aus eigener Kraft finanzieren müssen.
Gemeinsames Vorgehen von Stadt und Landkreis
„Auch wenn die Verhandlungen mit dem Freistaat Bayern auf Erhöhung der Zuschüsse noch laufen, würde ein Verzicht auf die Umsetzung des seit 2019 beschlossenen RIZ einen massiven Nachteil für die Wirtschaftsregion Bayreuth bedeuten. Wir würden an dem Ast sägen, auf dem wir sitzen, wenn wir uns nicht wie praktisch alle vergleichbaren Städte in diesem Bereich engagieren. Ohne entsprechende Startups wird die zukunfts- und wettbewerbsfähige Ausrichtung des Wirtschaftsstandorts nicht erfolgreich sein“, betont Oberbürgermeister Thomas Ebersberger. Besonders erfreulich sei die gemeinsame Vorgehensweise von Stadt und Landkreis, das Gründer- und Innnovationszentrum auch partnerschaftlich zu betreiben, „was übrigens auch eine Grundlage für unsere Entscheidung pro RIZ darstellt“, so Ebersberger.
Entstehen soll das RIZ auf dem Gelände der Universität Bayreuth und in enger Kooperation mit ihr sowie der Wirtschaft und den Wirtschaftskammern. Die Verträge zur Nutzung des Grundstücks auf dem Campus der Universität Bayreuth wurden inzwischen endverhandelt.