Der österreichisch-ungarische Komponist, Pianist und Dirigent Franz Liszt, 1886 in Bayreuth verstorben, hat bekanntlich auf dem Bayreuther Stadtfriedhof seine letzte Ruhestätte gefunden. Dort erinnert jetzt an seiner Grabstätte eine Gedenkstele des österreichischen Burgenlandes an den begnadeten Klaviervirtuosen und Schwiegervater Richard Wagners.
Die Gedenkstele im Mausoleum geht zurück auf eine Initiative des burgenländischen Landeshauptmanns Hans-Peter Doskozil. Sie wurde am vergangenen Samstag (10. August 2024) auf dem Stadtfriedhof offiziell übergeben.
Die Säule wurde von einem burgenländischen Steinmetzbetrieb aus Eisenstadt auf Grundlage einer Idee von Vertretern aus der burgenländischen Kulturszene gefertigt. Die Stadt Bayreuth pflegt seit 1990 eine lebendige Kulturpartnerschaft mit dem Burgenland. Sie dient vor allem der Zusammenarbeit in den Bereichen Kultur, Wissenschaft, Fremdenverkehr und Jugendpflege. Franz Liszt schlägt die Brücke zwischen seinem Geburtsort Raiding im Burgenland und Bayreuth. Die Partnerschaft ist auch eine besondere Würdigung seiner Person.
Zur Übergabe der Gedenkstele kam eigens eine Delegation unter der Leitung des Landeshauptmanns Hans-Peter Doskozil und seiner Gattin Julia nach Bayreuth. Im Anschluss an den Termin auf dem Stadtfriedhof besuchten die österreichischen Gäste ein Konzert in Haus Wahnfried, bei dem die Klaviermusik von Franz Liszt im Mittelpunkt stand. Nach dem Konzert lud das Burgenland zu einem Empfang in den Garten von Villa Wahnfried ein.