Gesucht: Ideen für die Innenstadt der Zukunft

Diskussionsprozess für eine attraktive Innenstadt startet mit verschiedenen Themenforen

Bayreuths Innenstadt unterliegt einem ständigen Wandel und wird sich nicht zuletzt auch aufgrund der Corona-Pandemie verändern. Für eine attraktive, multifunktionale Innenstadt, die auch in Zukunft den Mittelpunkt der Stadt darstellt und für alle ein Ort ist, den man gerne besucht, müssen nun die Weichen gestellt werden, gemeinsam mit der Bürgerschaft und den Innenstadtakteuren.  

Mit der sinkenden Inzidenz, den steigenden Temperaturen und den damit möglichen Öffnungen für den Einzelhandel und die Gastronomie sowie ersten kleinen Kulturveranstal­tungen kehrt wieder Leben in die Bayreuther Innenstadt ein.

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Aber die Zeit des Lockdowns wird dennoch, wie auch in anderen Städten, Spuren hinterlassen. Prozesse, die sich bereits vor der Pandemie abgezeichnet haben, wurden beschleunigt. Der Einzelhandel und die Gastronomie könnten an Bedeutung verlieren. Veränderungen bedeuten aber auch Chancen für Neues. Welche Funktionen machen die Bayreuther Innenstadt in Zukunft für alle attraktiv? Diese Frage soll in den nächsten Monaten in Foren aus verschiedenen Blickwinkeln erörtert werden.

Innenstadtprozess „Zukunft Innenstadt Bayreuth“

Um Bayreuths „gute Stube“ auch in Zukunft für alle attraktiv zu erhalten, wird derzeit von der Stadt Bayreuth ein Innenstadtprozess gemeinsam mit den Innenstadtakteuren und der Bürgerschaft in Gang gesetzt. Mitte April hat der Haupt- und Finanzausschuss des Stadtrats ein mehrstufiges Vorgehen zur Strategieentwicklung und Umsetzung beschlossen. Für das Ziel, die Bayreuther Innenstadt in ihrer Vielfalt und Multifunktionalität zu erhalten und zukunftsorientiert weiterzuentwickeln, werden nun im Sommer von der Bürgerschaft sowie von verschiedenen Innenstadtakteuren Einschätzungen und Ideen für eine Innenstadt der Zukunft mittels verschiedener Betei­ligungsmöglichkeiten eingeholt. Diese sollen in Strate­gien, Projekte und direkte Maßnahmen einfließen. Für eine Innenstadt, die alle attraktiv finden, sollen vor allem auch die Meinungen derer, die in der Innenstadt arbeiten und wohnen, die dort Geschäfte betreiben und Immobilien besitzen, die sie zum Treffen mit Freunden, zum Essengehen, zum Bummeln oder Einkaufen besuchen, Gehör finden.

Den Auftakt zu diesem gemeinschaftlichen Prozess bilden insgesamt sieben Foren mit Bürgerinnen und Bürgern sowie mit Innenstadtakteuren, die aufeinander aufbauen.

Start mit Foren für Bürgerinnen und Bürger

Anfang August startet der Austausch zu drei Aspekten der Innenstadtentwicklung mit der Bürgerschaft im Rahmen digitaler Foren. Diese werden vom Innenstadtmanagement der Bayreuth Marketing und Tourismus GmbH (BMTG) moderiert und inhaltlich von der städtischen Wirtschaftsförderung sowie dem Stadtplanungsamt betreut. Um ein möglichst breites Meinungsbild zu bekommen, wurden Bürgerinnen und Bürger aus drei Altersgruppen zufällig ausgewählt. Diese erhalten in den nächsten Tagen per Post eine Einladung von Oberbürgermeister Thomas Ebersberger.

Gearbeitet wird an Themen wie Umwelt, Wohnen, Arbeiten, Einkaufen, Gastronomie, Dienstleistung sowie Kultur und Veranstaltungen. Oberbürgermeister Ebersberger und sein Organisationsteam rufen den eingeladenen Personenkreis auf, sich zahlreich und damit möglichst repräsentativ für die Bayreuther Bürgerschaft an den Foren zu beteiligen. Aber auch alle, die nicht zu den Foren eingeladen sind, bekommen über die Internetseite www.zukunft-innenstadt.bayreuth.de einen Einblick in den Prozess. Die Seite wird den Prozess von Beginn an begleiten und stetig wachsen.

Wie geht es nach den Foren weiter?

Die Ergebnisse der Bürgerforen werden auf dieser Internetseite vorgestellt und nach der Sommerpause mit Einzelhändlern, Gastronomen, Immobilieneigentümern und weiteren Akteuren der Innenstadt vertieft. Das Ganze wird dann noch in diesem Jahr zu einer Zwischenbilanz zusammengefasst. Diese wird Grundlage für das weitere Vorgehen und die Fortschreibung eines Innenstadtkonzeptes sein.