Das künftige Naherholungsgebiet Tappertaue nimmt weiter Formen an. Die Bauarbeiter modellieren derzeit auf dem Gelände südlich des Glasenweihers zwischen Universitäts- und Nürnberger Straße nicht nur den künftigen Lauf des Tappert, sondern sie haben bereits die Bodenplatten für die drei Brücken über den namensgebenden Bach betoniert.
Für diese Arbeiten muss allerdings der Geh- und Radweg im Bereich zwischen den beiden oben genannten Straßen für wenige Wochen gesperrt werden. „Die Absperrung ist aus sicherheitstechnischen Gründen notwendig“, erklärt Stadtbaureferentin Urte Kelm. Da der Bauzaun immer wieder aufgehebelt beziehungsweise beschädigt werde – mutmaßlich um den ausgeschilderten Umweg zu vermeiden –, appelliert sie an die Fußgängerinnen und Fußgänger, die Umleitung anzunehmen. Projektleiterin Annegret Läkamp vom Stadtgartenamt ergänzt: „Bis Ende März sollten die Arbeiten abgeschlossen und die Fahrbahn asphaltiert sein, damit wir sie für den Fuß- und Radverkehr wieder freigeben können.“
Tappert noch voll verrohrt
Derzeit ist der Tappert auf der Industriebrache noch voll verrohrt und tritt erst beim Glasenweiher wieder an die Oberfläche. Bis voraussichtlich Ende Juni sollen jedoch der mäandernde Bachlauf durch die künftige Parkanlage sowie die drei Brückenbauwerke komplett fertiggestellt sein, führt Annegret Läkamp weiter aus und sagt: „Derzeit befinden wir uns bei den Arbeiten im Zeitplan und auch im Kostenrahmen.“
Jener Zeitplan sieht eine Fertigstellung der Parkanlage und zweier Beachvolleyballfelder bis zur Jahresmitte 2026 vor. 2028 sollen die restlichen Arbeiten für das gesamte Naherholungsgebiet abgeschlossen sein.
Die Kosten für die Tappertaue zwischen dem geplanten Wohn- und Mischquartier Kreuzstein liegen bei 4,32 Millionen Euro. Ein Teil des Projekts wird mit 90 Prozent aus dem Bundesprogramm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel – Bayreuths lebendiger Süden“, der andere mit 60 Prozent über die Städtebauförderung „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ gefördert.