Für die Würde eines jeden Menschen einstehen: Das ist der Appell, der am Samstag, 9. November, in Bayreuth mit dem Gedenken an Menschen, die in der NS-Zeit verfolgt wurden, einhergeht. Die Gedenkveranstaltung beginnt um 17 Uhr am Gesprochenen Mahnmal für die Opfer der Shoah am Sternplatz in der Bayreuther Fußgängerzone. Von dieser außergewöhnlichen Gedenkstätte aus ziehen die Teilnehmenden weiter in die Stadtkirche. Dort findet um 18 Uhr eine musikalisch gestaltete Lesung statt. Im Mittelpunkt stehen dabei Schicksale von Menschen aus der Stadt und Region, die aus unterschiedlichen Gründen von den Nationalsozialisten stigmatisiert, verfolgt und ermordet wurden. Ihre Lebensgeschichten sollen nicht vergessen werden.
An der Gedenkveranstaltung sind unter anderem der Historiker Dr. Christoph Rabenstein, Stadtkirchenpfarrer Dr. Carsten Brall und die Studienleiterin des Evangelischen Bildungswerks Dr. Angela Hager beteiligt. Zudem wirken bei den Lesungen Vertreter aus dem gesellschaftlichen und schulischen Leben in Bayreuth mit. Oberbürgermeister Thomas Ebersberger wird ein Grußwort sprechen, es musizieren Schülerinnen und Schüler des Markgräfin-Wilhelmine-Gymnasiums.
Die Veranstaltung wird getragen von der Stadtkirchengemeinde Bayreuth und dem Evangelischen Bildungswerk in Kooperation mit der Stadt Bayreuth, dem Historischen Verein für Oberfranken, dem Colloquium Historicum Wirsbergense, dem Frankenbund, dem Bayreuther Freundeskreis der Evangelischen Akademie Tutzing, der Katholischen Erwachsenenbildung sowie Bayreuther Schulen.