MainFlussFilmFest Shorts 2024: Vorverkauf für Veranstaltung in Bayreuth am 14. März gestartet
Um die teils dramatische Veränderung von Flusslandschaften in den Fokus zu rücken und für lebendige Flüsse zu begeistern, findet 2024 am Main zum zweiten Mal ein FlussFilmFest statt.
Nicht nur in einer Stadt, sondern in mehreren Kinos von Bayreuth bis Marktheidenfeld. So wird deutlich, dass der Main über 500 Kilometer die Menschen miteinander verbindet und in deren gemeinsamer Verantwortung liegt. Denn Wasser bedeutet Leben, und Flüsse wie der Main mit ihrer reichhaltigen Natur- und Kulturlandschaft sind wichtige Lebensräume für Mensch, Tier- und Pflanzenwelt. Der Schwerpunkt liegt diesmal auf Kurzfilmen. Es sind sowohl internationale Beiträge als auch Filme mit lokalem Bezug dabei. Um Menschen von der Vision für lebendige Flüsse zu begeistern und miteinander ins zu Gespräch bringen, sind Fluss-Film-Gespräche fester Bestandteil des Programms. Alle Informationen finden Interessenten unter www.mainflussfilmfest.de
Kurzfilme, Diskussion und Fingerfood-Büffet
Den Auftakt des Film-Fests macht Bayreuth im franz & gloria am Donnerstag, 14. März, von 16.30 bis 21 Uhr, dem Tag für frei fließende Flüsse. Tickets sind über das Buchungsprotal des franz & gloria zum Preis von 19 Euro erhältlich. Im Preis inkludiert ist das Filmprogramm mit Diskussionen, ein alkoholfreier Aperitiv und ein regionales Fingerfood-Büffet. An der Podiumsdiskussion nehmen teil: Jan Kerckhoff, Regisseur des Films Bayerns Bächen geht die Luft aus; Professor Stefan Peiffer, Lehrstuhl für Hydrologie, Uni Bayreuth; Dr. Birgit Thies, BayCEER Geschäftsstelle, Uni Bayreuth; Sigrun Lange, WWF Referentin Kommunikation; Professor Christian Laforsch, Leiter des Lehrstuhls für Tierökologie, Uni Bayreuth, und Sprecher des Sonderforschungsbereichs 1357 Mikroplastik. Moderiert wird die Diskussion von Anne Schmitt vom Flussparadies Franken und Michael Bender von der Stiftung Living Rivers. Tickets können Interessenten hier erwerben.
Das Filmfest wandert dann weiter nach Lichtenfels (15. März), Würzburg (16. März), Bamberg (17. März) und Zeil a. Main (17.März), Gemünden a. Main (20. März) und Marktheidenfeld (24. März)
Filmprogramm in Bayreuth
Dam Removal mehr Platz für Österreichs Flüsse (2023, zwölf Minuten):
Der Film von Marc Graf und Christine Sonvilla zeigt eindrucksvoll und aus ungewohnter Perspektive, was lebendige Flüsse ausmacht und wie Dam Removal helfen kann, dass unsere Flüsse wieder zu Lebensadern werden. (WWF Österreich).
Pegnitz wird zur „Flussbefreier-Gemeinde“ (2023, 2,30 Minuten)
Bei Hainbronn muss der Fluss Pegnitz nahe der Stadt Pegnitz ein nicht mehr genutztes, baufälliges Wehr passieren. Diese Stauanlage ist für hiesige Fischarten wie Äsche, Bachforelle oder Döbel ein Hindernis. Darum soll das Wehr nun zurückgebaut werden. Diese Maßnahme muss die Stadt aber nicht komplett aus eigener Tasche zahlen. Die Naturschutzorganisation WWF fördert das Projekt mit 30.000 Euro. (TV Oberfranken)
Bayerns Bächen geht die Luft aus (2022, 29 Minuten)
Bäche und Waldquellen verlieren Wasser, sie verschlammen und versanden. Vielerorts geht den Bächen quasi die Luft aus, denn das Wasser wird immer sauerstoffärmer. Ein Team von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universitäten Bayreuth und Erlangen-Nürnberg sowie der TU München schlägt Alarm. (BR)
Water Lost And Returned (Tschechien, 2023, 35 Minuten)
Der Film erzählt mit fantastischen Landschaftsaufnahmen von der Rückkehr der Wasserlandschaften im Šumava Nationalpark. Die Geschichte erzählt vom Einsatz vieler Menschen und zeigt, wie entscheidend Wasser für Landschaft, die Natur und die Vielfalt des Lebens ist. (Ekofilm)
Mikroplastik auf der Spur – die Jäger der unsichtbaren Teilchen (2022, 33 Minuten)
Mikroplastik ist in der Luft, im Boden, im Wasser. Woher kommt es und noch wichtiger, wie gefährlich ist es für uns und unsere Umwelt? Welche Lösungsansätze gibt es? Die Regisseure Karsten Schwanke und Peter Prestel begleiten das Team vom Sonderforschungsbereich Mikroplastik mit Prof. Christian Laforsch und Prof. Seema Agarwal bei ihrer Forschung. (ARTE/WDR)