Die Übergabe des Friedrichsforums an den Nutzer mit anschließender Inbetriebnahme und Probebetrieb, die für April 2024 geplant war, verschiebt sich. Der Grund hierfür sind Verzögerungen beim Ausbau des Großen Saals. Demnach hat sich bei der detaillierten Prozessplanung herausgestellt, dass nicht – wie ursprünglich geplant – mehrere Gewerke gleichzeitig im Großen Saal arbeiten können. Konkret bedeuten die Verzögerungen, dass im kommenden Jahr keine Veranstaltungen im Friedrichsforum stattfinden werden.
Ursprünglich waren die Einbringung und die Montage der Saalverstelleinrichtung sowie der Hubpodien-Anlagen im Großen Saal parallel zu den Ausbauarbeiten an der Saalverkleidung geplant. Da aber für die Einbringung und den Aufbau die gesamte Fläche im Innern des Großen Saals benötigt wird, können die Arbeiten an der Saalverkleidung laut ausführender Firma in diesem Zeitraum nicht parallel erfolgen. Daher musste der Bauablauf umgestellt werden. Hierbei wurde von der ausführenden Firma zudem festgestellt, dass der Zeitraum für die Einbringung und den Aufbau der Saalverstelleinrichtung und der Hubpodien zu kurz bemessen wurde. Darüber hinaus hat sich der Beginn dieser Arbeiten von Oktober dieses Jahres auf Januar 2024 verschoben, da zuerst die Arbeiten an der Saalverkleidung fertiggestellt sein müssen. Erst wenn diese abgeschlossen sind, kann im Großen Saal die Schwerlastplattform ausgebaut werden, um so den benötigten Arbeitsfreiraum für den Aufbau der Saalverstelleinrichtung und der Hubpodien zu schaffen.
Weiteres Hindernis: Die nachträgliche Installation von Sprinklern in Hohlräumen hinter der Saalverkleidung war in der ursprünglichen Planung durch den Fachplaner nicht beachtet worden. Dadurch war die für die Saalverkleidung zuständige Firma in der Ausführung behindert beziehungsweise musste einen Teil der fertiggestellten Verkleidung nochmals öffnen.
Keine Veranstaltungen in 2024
Somit kann der Übergabetermin an den Nutzer nicht gehalten werden mit der Folge, dass in 2024 noch keine Veranstaltungen stattfinden werden. Derzeit klärt das städtische Hochbauamt gemeinsam mit den Projektsteuerern und Architekten, wie groß die zeitliche Verzögerung ausfallen wird. Fest steht allerdings bereits jetzt, dass es im kommenden Jahr keine Veranstaltungen im Friedrichsforum geben wird, zumal nach der baulichen Fertigstellung zunächst wie geplant ein Probebetrieb von mehreren Monaten durchzuführen ist.