Franz Liszt Klavierwettbewerb Weimar – Bayreuth beginnt

Am 21. Oktober geht es los: Insgesamt 64 Pianistinnen und Pianisten aus der ganzen Welt haben sich für den „11th International Franz Liszt Competition Weimar – Bayreuth“ beworben. Davon wurden nach einer Video-Vorauswahl die besten 28 zur ersten Wertungsrunde nach Bayreuth eingeladen. Der internationale Klavierwettbewerb vom 21. Oktober bis 1. November bietet dem Publikum neben öffentlichen Wertungsrunden auch eine ganze Reihe von hochkarätigen Konzerten.

Porträt Martin Helmchen
Martin Helmchen. Foto: Giorgia Bertazzi

Das Eröffnungskonzert am Montag, 21. Oktober, um 20 Uhr, im Markgräflichen Opernhaus Bayreuth spielt der renommierte Pianist Martin Helmchen mit Werken von Beethoven, Schubert und Gubaidulina. Eintrittskarten gibt es im Vorverkauf bei der Theaterkasse Bayreuth und bei der Bayreuther Buchhandlung im Kircheneck.

Der in Kooperation mit der Stadt Bayreuth ausgerichtete Liszt-Wettbewerb gilt als einer der international wichtigsten, die das Werk Franz Liszts ins Zentrum stellen. Zum elften Mal laden nun die Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar und die Stadt Bayreuth dazu ein. Nach der ersten Runde im Kammermusiksaal des Steingraeber-Hauses in Bayreuth (22. und 23. Oktober, jeweils ab 11 und 17 Uhr sowie 24. Oktober ab 11 Uhr, Eintritt frei) wird der Wettstreit mit der zweiten Runde (26. und 27. Oktober) sowie dem Semifinale (28. und 29. Oktober) im Festsaal Fürstenhaus der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar fortgesetzt.

Ab der zweiten Wertungsrunde ist das spannende Geschehen auch im Livestream auf www.hfm-weimar.de und auf www.youtube.com/hfmfranzlisztweimar zu erleben.

Das Finalkonzert am 31. Oktober um 19.30 Uhr in der Weimarhalle mit der Staatskapelle Weimar ist zugleich die finale Wertungsrunde mit Orchester. Tickets gibt es bei der Tourist-Information Weimar sowie an der Abendkasse. Für das Konzert der Preisträger/innen kehrt der Wettbewerb am 1. November um 19.30 Uhr ins „Zentrum“ noch einmal nach Bayreuth zurück. Eintrittskarten gibt es bei der Theaterkasse Bayreuth und an der Abendkasse.

European Liszt Night am 24. Oktober

Inmitten des Wettbewerbs gibt es mit der „European Liszt Night“ am 24. Oktober um 19 Uhr in der Villa Wahnfried in Bayreuth (Tickets: Theaterkasse Bayreuth und Abendkasse) sowie am Freitag, 25. Oktober, um 19.30 Uhr im Festsaal Fürstenhaus in Weimar (Tickets: Tourist-Info Weimar und Abendkasse) einen weiteren Höhepunkt. Es spielen erste Preisträger der drei renommierten Liszt-Wettbewerbe: Kevin Yutong Chen (1. Preis Franz Liszt International Piano Competition Budapest 2021), Yukine Kuroki (1. Preis Liszt Utrecht Competition 2022) und Shota Kaya (1. Preis 10th International FRANZ LISZT Competition Weimar – Bayreuth 2021).

Die internationale Jury begrüßt als ihren neuen Vorsitzenden den Weimarer Klavierprofessor Michail Lifits, der auch die künstlerische Leitung des Wettbewerbs innehat. Zur Jury gehören außerdem Michel Dalberto (Frankreich), Wolfgang Döberlein (Deutschland, 1. Runde), Norma Fisher (Großbritannien), Leslie Howard (Großbritannien | Australien), Vivian Li (China), Boris Petrushansky (Italien) und Lilya Zilberstein (Österreich, ab der 2. Runde).

Der Jury vergibt Preise im Gesamtwert von 25.000 Euro an die größten Talente. Der mit 12.000 Euro dotierte 1. Preis des Wettbewerbs wird von der NEUEN LISZT STIFTUNG gestiftet. Hinzu kommen der 2. Preis (8.000 Euro) und der 3. Preis (5.000 Euro) sowie Sonderpreise und Anschlusskonzerte.

Das verlangte Wettbewerbs-Repertoire legt in der ersten und zweiten Wertungsrunde einen deutlichen Fokus auf das Klavierwerk Franz Liszts. Im Semifinale gibt es 2024 eine Neuerung: Erstmals muss eines von vier Klavierquintetten von Robert Schumann, Johannes Brahms, Antonin Dvořák oder César Franck ausgewählt werden, das gemeinsam mit dem Karol Szymanowski Quartett zur Aufführung gebracht wird. Im Finale steht dann wieder der Namenspatron des Wettbewerbs mit seinen beiden Klavierkonzerten im Fokus.

Der vor 30 Jahren von der Weimarer Musikhochschule ins Leben gerufene Liszt-Wettbewerb wird maßgeblich vom Freistaat Thüringen und der Stadt Bayreuth finanziert. Große Unterstützung leistet auch die NEUE LISZT STIFTUNG.