Am Donnerstag, 10. April, lädt die Fachstelle für Demenz und Pflege Oberfranken, zu deren Trägerverbund auch die Stadt Bayreuth gehört, zu einem kostenlosen Online-Fachtag zur Vielfalt in der Hospiz- und Palliativarbeit ein. Von 14 bis 16.45 Uhr teilen die Expertinnen die Erfahrungen ihrer Arbeit mit pflegenden Angehörigen, professionell und ehrenamtliche Tätigen und allen weiteren Interessierten.
Fachreferentin Antje Koehler beleuchtet die Trauer um einen geliebten Menschen, der zwar noch lebt, sich aber durch eine Demenzerkrankung stark verändert hat. Sie zeigt auf, wie Betroffene und Begleitende mit dem Schmerz umgehen können, wenn ein Verlust der geliebten Person schleichend passiert. Trauerbegleiterin Marlene Groh spricht über die Trauerbegleitung junger Menschen und zeigt, wie Kinder und Jugendliche in ihrer individuellen Trauer unterstützt werden können. Palliativ-Care-Fachkraft Annett Müller zeigt auf, wie ethische Probleme am Lebensende gelöst werden können. Sie erklärt die Bedeutung der Ethikberatung, die dazu beiträgt, jedem Menschen ein würdevolles Leben und Sterben zu ermöglichen.
Die Bestatterinnen und Referentinnen Hannah Fricke und Valerie Kottmann sensibilisieren für die Lebens- und Sterberealitäten queerer Menschen in der Hospiz- und Palliativarbeit. Gerontologin Marit Schulte schließlich gibt Einblicke, wie Menschen mit Demenz würdig im Sterbeprozess begleitet werden können. Sie stellt Mittel und Wege für eine bedürfnisgerechte Versorgung im häuslichen und stationären Umfeld vor.
Interessierte können sich unter info@demenz-pflege-oberfranken.de oder telefonisch unter 09281 / 57 500 zur Veranstaltung anmelden.
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Dieses Projekt wird aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege sowie durch die Arbeitsgemeinschaft der Pflegekassenverbände in Bayern und durch die Private Pflegepflichtversicherung gefördert.