Vom 14. bis zum 27. Februar den CO2-Fußabdruck verkleinern
Vor genau einer Woche hat mit dem Aschermittwoch die Fastenzeit vor Ostern begonnen. Manche Christen verzichten in diesen 40 Tagen auf Alkohol und Süßigkeiten, aber auch auf Fleisch oder Wurst. Die Christen tun dies aus Glaubensgründen, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der CO2-Challenge lassen am achten Tag des Wettbewerbs aus Gründen des Klimaschutzes am Mittwoch, 21. Februar, die Wurst links liegen.
Wie viel CO2 bei der Fleischproduktion entsteht, hängt ab von der Art des Fleisches (Rindfleisch, Schweinefleisch oder Geflügel), der Haltung und Herkunft der Tiere sowie letztlich von Verarbeitungs- und Verkaufswegen. Am problematischsten für das Klima ist das Rindfleisch. Bei der Rinderhaltung entstehen – abgesehen von den großen Mengen des von den Rindern ausgestoßenen Methans – auch indirekte CO2-Emissionen: Vor allem durch die Produktion von Futtermitteln, durch den Verlust von CO2-Senken wie Wäldern und Mooren, durch die Rodung von artenreichen Wäldern sowie durch die Produktion und den Transport der Produkte.
Im Vergleich zu frischen pflanzlichen Lebensmitteln wie Gemüse und Obst (0,15 – 2,9 Kilo Emissionen pro Kilo Lebensmittel) verursacht Fleisch deutlich höhere Treibhausgasemissionen. Ein Kilo Rindfleisch hat beispielsweise 13,6 Kilo CO2 zur Folge. Forscherinnen und Forscher, aber natürlich auch viele heimische Landwirtinnen und Landwirte raten deswegen, bewusster Fleisch zu kaufen; am besten natürlich das etwas teurere (Bio-)Fleisch vom Direktvermarkter oder dem Metzger aus der Region. Das schmeckt meist nicht nur besser, sondern schont das Klima und fördert die regionale Landwirtschaft, die ihre Tier mit regionalem Futter mästet.
Aber zurück zum fleischlosen Mittwoch. An diesem Tag bieten sich Gemüsegerichte oder Salate an, aber auch Mahlzeiten mit Fleisch-Ersatzprodukten aus Tofu, Soja oder Seitan. Diese können sehr lecker schmecken, sodass man auch ohne Fleisch genussvoll schmausen kann.
Mit einer neuen CO2-Challenge für die Fastenzeit richten sich vom 14. bis zum 27. Februar die Klimaschutzmanagements in der Metropolregion Nürnberg an Privathaushalte und Schulen. Mit dabei sind auch die Teams der Klimaschutzmanagements des Landkreises und der Stadt Bayreuth. Ab Aschermittwoch kann man sich vierzehn Tage lang täglich einer kleinen Aufgabe zum Energie- oder Ressourcensparen stellen, um auf spielerische Art und mit Humor eigene Gewohnheiten in einem neuen Licht zu sehen. Weitere Informationen zur CO2-Challenge gibt es hier.