Vom 14. bis zum 27. Februar den CO2-Fußabdruck verkleinern
Tag sieben der CO2-Challenge hat es in sich. Denn am Dienstag, 20. Februar, rückt der Video-Stream in den Fokus. Eine halbe Stunde Filme oder Filmchen im Internet gucken sorgt für den gleichen CO2-Ausstoß wie eine sechs Kilometer lange Autofahrt. Deswegen bleibt an diesem Tag der Bildschirm – zumindest für Videos – schwarz.
Besonders seit der Corona-Pandemie läuft das Internet auf Hochtouren. Das Angebot von Streaming-Portalen wird immer größer, und die Zeit, die man an verschiedenen elektronischen Endgeräten verbringt, immer länger. Jede Aktivität im Internet, jede gestreamte Netflix-Folge und jede Videokonferenz verbraucht Strom. Wäre das Internet ein Staat, würde dieser beim Stromverbrauch im internationalen Vergleich auf Platz sechs landen. Die IT- und Kommunikationstechnik ist Schätzungen zufolge für drei bis vier Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich. Besonders viel Energie verbraucht das Streamen von Videos, Serien und Filmen, weil dabei im Vergleich zu Audioinhalten große Datenmengen übertragen werden müssen.
Um das Klima zu schonen, muss man nicht auf digitale Techniken verzichten, man sollte sie aber bewusster nutzen. Beim Streaming bietet sich an, statt des Großbildfernsehers das Tablet, den Laptop oder das Handy zu nutzen. Statt der hochauflösenden 4K-Version reicht oft auch eine geringere Auflösung. Beim Streamen von Videos sollte darauf geachtet werden, die Autoplayfunktion abzuschalten, denn auch das spart Strom. Schlecht für die Energiebilanz ist das Streamen über das Mobilfunknetz. Verbindungen über WLAN sowie kabelgebundene Internetverbindungen sind im Vorteil. Bei Musik-Apps wie Spotify hilft es, die Lieblingsmusik herunterzuladen, anstatt jedes Mal zu streamen.
Mit einer neuen CO2-Challenge für die Fastenzeit richten sich vom 14. bis zum 27. Februar die Klimaschutzmanagements in der Metropolregion Nürnberg an Privathaushalte und Schulen. Mit dabei sind auch die Teams der Klimaschutzmanagements des Landkreises und der Stadt Bayreuth. Ab Aschermittwoch kann man sich vierzehn Tage lang täglich einer kleinen Aufgabe zum Energie- oder Ressourcensparen stellen, um auf spielerische Art und mit Humor eigene Gewohnheiten in einem neuen Licht zu sehen. Weitere Informationen zur CO2-Challenge gibt es hier.