216 Kilo CO2 lassen sich im Jahr einsparen, wenn man Leitungs- statt Mineralwasser trinkt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des gemeinnützigen Vereins „a tip: tap“, der sich laut eigener Auskunft „für Leitungswasser, gegen Verpackungsmüll und damit für eine ökologisch-nachhaltige Lebensweise einsetzt“. Und so lautet die heutige Aufgabe am zweiten Tag der CO2-Challenge der Klimaschutzmanagements von Stadt und Landkreis Bayreuth, nichts anderes als Leitungswasser – gerne mit Geschmackbeigaben – zu trinken.
Doch wie kommt die Studie des Leitungswasser-Vereins auf die 216 Kilo CO2? Die Antwort ist recht einfach: Während der Transport von Leitungswasser von der Quelle zum Endverbraucher relativ CO2-neutral durch Rohre erfolgt, sind für Mineralwasser jede Menge Schritte – unabhängig von der Förderung – notwendig, die Treibhausgase verursachen. Das fängt bei der Flaschenproduktion aus Glas oder Kunststoff an, geht über die Herstellung der Etiketten weiter und ist beim Transport in den Einzelhandel noch lange nicht zu Ende. Denn schließlich verursacht auch die Fahrt vom Supermarkt nach Haus CO2. Und so kommt die Studie bei drei Litern Verbrauch pro Person und Tag auf 217 Kilo CO2 im Jahr für Mineralwasser, derweil der gleiche Verbrauch von Leitungswasser 374 Gramm im Jahr verursacht.
Mit der neuen CO2-Challenge für die Fastenzeit richten sich vom 5. bis zum 18. März die Klimaschutzmanagements in der Metropolregion Nürnberg an Privathaushalte und Schulen. Mit dabei sind auch die Teams der Klimaschutzmanagements des Landkreises und der Stadt Bayreuth. Ab Aschermittwoch kann man sich vierzehn Tage lang täglich einer kleinen Aufgabe zum Energie- oder Ressourcensparen stellen, um auf spielerische Art und mit Humor eigene Gewohnheiten in einem neuen Licht zu sehen. Weitere Informationen zur CO2-Challenge gibt es hier.