Vom 14. bis zum 27. Februar den CO2-Fußabdruck verkleinern
Palmöl ist günstig, sorgt für gute Streichfähigkeit und ist deswegen in fast der Hälfte aller Lebensmittel enthalten. Weil es so einfach zu verarbeiten ist, werden viele artenreiche Wälder abgeholzt und durch Palmöl-Plantagen ersetzt. Am elften Tag der CO2-Challenge am Samstag, 24. Februar, verzichten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf Lebensmittel mit Palmöl, denn es gibt durchaus Alternativen.
Für die sich ausdehnenden Palmölplantagen wird immer mehr artenreicher Regenwald gerodet. Der Rückgang der Artenvielfalt, Menschenrechtsverletzungen und Landraub sind einige der Folgen, die damit einhergehen. Besonders verheerend ist die Tatsache, dass sich die Hauptanbaugebiete von Ölpalmen in Indonesien und Malaysia befinden – zwei der artenreichsten Länder der Welt. Auch in Bezug auf den CO2-Ausstoß ist die Produktion von Palmöl extrem schädlich. Wenn Regenwald für Palmölplantagen abgeholzt oder abgebrannt wird, werden große Mengen CO2 freigesetzt. Nach den USA und China gilt Indonesien aus diesem Grund als drittgrößter CO2-Produzent weltweit.
Palmöl ist in jedem zweiten Supermarktprodukt zu finden. Neben Fertigpizzen, Suppen, Keksen, Brotaufstrichen und Margarine begegnet Palmöl den Verbrauchern auch in Körpercremes, Seifen, Schminke, Kerzen, Waschmitteln und vielen weiteren Produkten des täglichen Lebens. Ein großer Teil der deutschen Palmöleinfuhren landet auch in Biokraftstoffen. Allerdings hat die Bundesregierung die Förderung für Biokraftstoffe ab 2023 abschafft.
Um den Palmölverbrauch zu senken, können sich Verbraucher mit den Inhaltsangaben auf den Verpackungen auseinanderzusetzen. Ferner gibt es Apps wie Replace PalmOil, Codecheck oder PoP, um herauszufinden, in welchen Produkten Palmöl verarbeitet ist. Wer Fertigprodukte im Regal liegen lässt, senkt seinen Palmölverbrauch ebenfalls, enthalten diese doch nahezu immer Palmöl. Außerdem werden mittlerweile auch Produkte mit zertifiziertem (Bio-)Palmöl angeboten.
CO2-Challange geht noch bis zum 27. Februar
Mit einer neuen CO2-Challenge für die Fastenzeit richten sich vom 14. bis zum 27. Februar die Klimaschutzmanagements in der Metropolregion Nürnberg an Privathaushalte und Schulen. Mit dabei sind auch die Teams der Klimaschutzmanagements des Landkreises und der Stadt Bayreuth. Ab Aschermittwoch kann man sich vierzehn Tage lang täglich einer kleinen Aufgabe zum Energie- oder Ressourcensparen stellen, um auf spielerische Art und mit Humor eigene Gewohnheiten in einem neuen Licht zu sehen. Weitere Informationen zur CO2-Challenge gibt es hier.