Vom 14. bis zum 27. Februar den CO2-Fußabdruck verkleinern
Seit Jahren trennen die Deutschen fleißig ihren Müll. Und auch am Freitag, 23. Februar, Tag Nummer zehn der CO2-Challenge, geht es um Mülltrennung. Aber nicht um Papier- oder Plastikmüll, an diesem Tag gilt das Augenmerk dem Biomüll. Denn hier kann noch viel CO2 gespart werden.
Zum Bioabfall gehören alle organischen Abfälle, die verrotten können. Zusammen mit Papier und Glas ist der Biomüll vermutlich einer der am einfachsten und eindeutigsten zu trennenden Abfälle. Dennoch landet sehr viel Biomüll im Restmüll, oder nicht-organische Stoffe (Plastik oder Gummi) landen im Biomüll. 39,3 Prozent des Restmülls sind biologisch abbaubar und wären besser in der Biotonne aufgehoben. Dem Stoffkreislauf werden jedes Jahr durch mangelnde Abfalltrennung etwa 50 Kilo wertvolle Biomasse pro Einwohner entzogen.
Über den Restmüll gelangt der wertvolle Bioabfall dann auf die Mülldeponien. Hier entsteht durch die Gärung Methangas, welches 25-mal klimaschädlicher ist als CO2. Das bedeutet im Umkehrschluss: Je weniger Bioabfall im Restmüll landet, desto weniger Methangas gelangt in die Atmosphäre. Wer aber den Biomüll konsequent richtig trennt, trägt dazu bei, biologische Rückstände als Kompost, Torf oder Dünger für die Landwirtschaft wieder in den natürlichen Kreislauf zurückzuführen. Teilweise wird der Biomüll aber auch in einer Biogasanlage zur Energiegewinnung genutzt. Laut dem Kreislaufwirtschaftsgesetz (§ 11) muss der Bioabfall sogar getrennt erfasst und verwertet werden.
In die Biotonne dürfen Obst- und Gemüsereste, verdorbene Lebensmittel, Nussschalen, Blumen, Erde sowie Baum- und Rasenschnitt. Folgendes darf manchmal, abhängig von der Kommune, in die Biotonne: Eierschalen, Fleisch- und Fischreste sowie Knochen und Gräten. Nicht in die Biotonne gehören Katzenstreu und andere tierische Exkremente, Asche, Hygieneartikel, behandeltes Holz, Leder, Gummi und sogenannte „kompostierbare“ Plastiktüten. Diese müssen per Hand wieder aussortiert werden.
CO2-Challenge geht noch bis 27. Februar
Mit einer neuen CO2-Challenge für die Fastenzeit richten sich vom 14. bis zum 27. Februar die Klimaschutzmanagements in der Metropolregion Nürnberg an Privathaushalte und Schulen. Mit dabei sind auch die Teams der Klimaschutzmanagements des Landkreises und der Stadt Bayreuth. Ab Aschermittwoch kann man sich vierzehn Tage lang täglich einer kleinen Aufgabe zum Energie- oder Ressourcensparen stellen, um auf spielerische Art und mit Humor eigene Gewohnheiten in einem neuen Licht zu sehen. Weitere Informationen zur CO2-Challenge gibt es hier.