Burgenländische Kunst im Rathaus

Im Neuen Rathaus, Luitpoldplatz 13, ist ab Freitag, 4. Oktober, die Ausstellung „Gegensätze“ mit Werken der beiden burgenländischen Kunstschaffenden Bettina Beranek und Erwin Reisner zu sehen. Sie wird im Rahmen der Kulturpartnerschaft der Stadt Bayreuth und mit dem österreichischen Burgenland gezeigt.  

Bettina Beranek, geboren in Niederösterreich, lebt und arbeitet in Deutschkreutz/Burgenland. Sie studierte von 2000 bis 2005 Malerei an der Universität für angewandte Kunst in Wien und an der Kunstakademie in Düsseldorf. Seitdem sind ihre Arbeiten laufend in nationalen und internationalen Ausstellungen zu sehen. Bettina Beranek erhielt diverse Stipendien und Auszeichnungen. Ihre Werke befinden sich im Besitz öffentlicher und privater Sammlungen. Zentrales Thema ihrer Arbeiten ist die Auseinandersetzung mit der visuellen Wahrnehmung und deren Dekonstruktion.

Erwin Reisner wurde 1946 in New York geboren und übersiedelte mit seiner Familie im Jahre 1957 in das südburgenländische Jennersdorf. Von 1962 bis 1966 besuchte er die Höhere Technische Bundeslehranstalt (HTBL) in Graz, anschließend die Akademie der Bildenden Künste in Wien, wo er 1971 das Diplom erlangte. 1989 war er Preisträger der Theodor Kery-Stiftung. Von 1971 bis 2003 unterrichtete er als Kunsterzieher in Jennersdorf, Güssing und Oberwart. Reisner ist Mitglied der Künstlergruppe Burgenland. Seit 1980 beschäftigt er sich mit Fotografie, Objektkunst und Installationen. Wohnhaft ist der Künstler in Rax-Bergen bei Jennersdorf.

Die Ausstellung ist bis 24. Oktober in der Ausstellungshalle des Neuen Rathauses, Luitpoldplatz 13, zu sehen. Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag von 9 bis 17 Uhr und Freitag von 9 bis 14.30 Uhr.

„Sitzende“ von Erwin Reisner | © Erwin Reisner 
„Sitzende“ von Erwin Reisner | © Erwin Reisner 
Mehrere Menschen stehen vor den Kunstwerken
Oberbürgermeister Thomas Ebersberger (rechts) und 3. Bürgermeister Stefan Schuh (rechts) haben gemeinsam mit Vertretern aus dem Burgenland die Ausstellung im Neuen Rathaus eröffnet. Foto: Stadt Bayreuth.

Info: Die 1990 ins Leben gerufene Kulturpartnerschaft Bayreuths mit dem österreichischen Bundesland Burgenland ist mit dem Ziel gegründet worden, besonders in den Bereichen Kultur, Wissenschaft, Tourismus und Jugendpflege zusammenzuarbeiten. Franz Liszt schlägt dabei die Brücke zwischen seinem Geburtsort Raiding im Burgenland und Bayreuth, auf dessen Stadtfriedhof er seine letzte Ruhestätte gefunden hat. Verbunden durch Leben und Werk dieses Künstlers, der als Freund und Förderer Richard Wagners für Bayreuth besondere Bedeutung hat, ist die Kulturpartnerschaft auch als besondere Würdigung seiner Person zu verstehen.