Bodenuntersuchung soll Aufschluss über den Untergrund für neues Hochwasserrückhaltebecken bei Bauernhöfen geben
Die Planungen zum Hochwasserschutz Bayreuth gehen in die nächste Runde. Ab Dezember 2020 finden am geplanten Standort zwischen Bauernhöfen und Bruckmühle am Roten Main (Stadt Bayreuth / Markt Weidenberg) Baugrunduntersuchungen statt. Mit bis zu 20 Meter tiefen Bohrungen werden Bodenproben aus verschiedenen Tiefen im Talraum gewonnen, um den Bodenaufbau zu erkunden.
Aus den Untersuchungen werden wichtige Erkenntnisse für die weiteren Planungen und die Bauweise des Damms bei Bauernhöfen gewonnen. Die Arbeiten erfolgen durch eine Bohrfirma, begleitet von einem Ingenieurbüro im Auftrag des Wasserwirtschaftsamtes Hof. Das Hochwasserrückhaltebecken Bauernhöfen ist der zweite wichtige Baustein um die Stadt Bayreuth vor einem 100-jährlichen Hochwasser des Roten Mains zu schützen. Der erste Teil, das Rückhaltebecken in der Wilhelminenaue, wurde bereits 2013 fertiggestellt. Neben den beiden genannten Standorten wird noch mindestens ein weiteres Hochwasserrückhaltebecken benötigt.
Im Ernstfall bis zu 30 Hektar Staufläche
Das Hochwasserrückhaltebecken bei Bauernhöfen soll bis zu 30 Hektar Staufläche umfassen, das entspricht einer Fläche von ca. 40 Fußballfeldern. Das Becken ist als sogenanntes Trockenbecken geplant, das heißt, ein Einstau erfolgt nur im Hochwasserfall. Bei einem 100-jährlichen Hochwasserereignis werden bis zu 840.000 Kubikmeter Wasser zurückgehalten.
Die Realisierung erfolgt gemeinsam mit der Stadt Bayreuth. Darüber hinaus wird das Projekt durch das Nationale Hochwasserschutzprogramm des Bundes gefördert.