Bis 15. Juni für Umwelt- und Naturschutzpreis bewerben

Glühbirne mit Abbildung von einer Hand die einen Baum hält
© Pixabay

In diesem Jahr vergibt die Stadt Bayreuth wieder ihren Umwelt- und Naturschutzpreis. Dieser wird alle zwei Jahre für besondere Leistungen zum Schutz der Umwelt und Natur verliehen. Über die Vergabe entscheidet der Stadtrat. Bewertet werden besondere Leistungen für die Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen, für den Erhalt und die Verbesserung von Umweltbedingungen, für die Verbesserung des Wohnumfeldes der Stadt oder beispielgebendes ökologisches Bauen. Der Umwelt- und Naturschutzpreis, der mit einem Geldbetrag von 2.500 Euro dotiert ist, kann an natürliche Personen oder Personengruppen sowie an juristische Personen mit Wohnsitz oder Niederlassung in der Stadt Bayreuth verliehen werden.

Bewerbungen und Vorschläge sind bis spätestens Samstag, 15. Juni, an die Stadt Bayreuth, Amt für Umwelt- und Klimaschutz, Wilhelm-Pitz-Straße 1, 95448 Bayreuth, zu richten.

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Die Preisträger der letzten Jahre:

 2022 Verein „Hamsterbacke“: Die Ehrenamtlichen des Vereins zeigen beispielhaft, wie eine nachhaltige, soziale und ökologische Alternative zur konventionellen Versorgung mit Lebensmitteln aussehen kann. Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, ein Netzwerk von regionalen, ökologischen und unabhängigen Lebensmittelerzeugern aufzubauen. Herzstück ist ein Ladengeschäft in der Innenstadt. Der erste Bayreuther „Unverpacktladen” wurde mit viel Engagement in Eigenleistung renoviert. Verbraucherinnen und Verbrauchern soll eine Alternative zu aufwändig verpackten, von Konzernen abhängigen Lebensmitteln aufgezeigt und eine zukunftsorientierte Lebensmittelversorgung ermöglicht werden.

2020 Winfried Schnorrer: Studiendirektor i.R. Winfried Schnorrer hatte maßgeblichen Anteil an der Entwicklung des Schulgartens am Graf-Münster-Gymnasium. Der Schulgarten ist mehr als das Wort verrät: Mit Baumhaus, Lehrpfad, Beeten und Kleinbiotopen ist er Refugium, wertvolles Ökosystem und ein wichtiges Element praktischer Umweltbildung. Der Schulgarten weckt naturwissenschaftliche Neugier und Wertschätzung für die Natur bei den Schülerinnen und Schülern. Diese Bedeutung hat Schnorrer auch an weitere Lehrergenerationen vermittelt. Im Rahmen der Landesgartenschau hat der passionierte Gärtner und Imker den Schulgarten nach außen geöffnet und mit der Schülerschaft eine pädagogische Erlebniswelt auch für Externe geschaffen. Auch lange nach seiner Pensionierung ist er immer noch im Schulgarten aktiv und unterstützt damit die Schulgemeinschaft.

2018 Dr. Pedro Gerstberger: Seit vielen Jahren beschäftigt sich Dr. Pedro Gerstberger, ehemaliger wissenschaftlicher Mitarbeiter der Universität Bayreuth, mit Alternativen zum Maisanbau. Diese Ackerfrucht hat viele Nachteile für Natur und Umwelt. Er hatte große Erfolge mit der Becherpflanze, Silphium perfoliatum, was auch schon von der Regierung von Oberfranken honoriert wurde. Darüber hinaus ist Dr. Gerstberger beim BUND Naturschutz und beim Landesbund für Vogelschutz sowie im Naturschutzbeirat der Stadt Bayreuth aktiv und ist Vorstandsmitglied im Verein Flora Nordostbayern.

Der Umwelt- und Naturschutzpreis der Stadt Bayreuth wird seit 1989 verliehen. Eine Auflistung aller Preisträger ist hier unter zu finden.