Bayreuth setzt Zeichen gegen Atomwaffen

Bayreuths Oberbürgermeister Thomas Ebersberger hat am heutigen Montag (8. Juli 2024) auf dem Luitpoldplatz vor dem Neuen Rathaus die Flagge der Initiative „Mayors for Peace“ gehisst. Bayreuth ist seit Juni 2019 Teil dieses internationalen Städtenetzwerks. Das Bündnis setzt sich für eine von Atomwaffen freie Welt ein.

„Unverändert bedroht ein riesiges Arsenal an Atomwaffen die Existenz der Menschheit. Die Atommächte rüsten auf, sie modernisieren ihre nuklearen Arsenale und in der Ukraine tobt seit über zwei Jahren ein furchtbarer Krieg. Deshalb gilt es auch in diesen schwierigen Zeiten, sich weiterhin für nukleare Abrüstung einzusetzen“, so Ebersberger.

Rund 8.000 Städte und Gemeinden auf der ganzen Welt, davon etwa 500 in der Bundesrepublik, setzen am Flaggentag, dem 8. Juli, ein sichtbares Zeichen gegen Atomwaffen. Mit der Aktion wird an ein Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofs in Den Haag erinnert, der am 8. Juli 1996 feststellte, dass eine völkerrechtliche Verpflichtung zu Verhandlungen über nukleare Abrüstung unter internationaler Kontrolle bestehe. Städte wären im Falle eines atomaren Angriffs aufgrund ihrer Wirtschaftskraft und ihrer hohen Bevölkerungszahl herausgehobene Ziele. Das Bündnis „Mayors for Peace“ setzt sich für das Recht der Bevölkerung auf ein Leben frei von der Bedrohung durch Atomwaffen ein. Es fordert weltweit die Regierungen auf, dem 2017 von den Vereinten Nationen verabschiedeten Atomwaffenverbotsvertrag beizutreten. In dem Vertrag werden Atomwaffen ausdrücklich geächtet.

OB Thomas Ebersberger steht an einem Fahnenmasten vor dem Rathaus. | Foto: Stadt Bayreuth