Weitere Themen sind der Neubau des Stadtarchivs, die Konversion des Zapfgeländes und das Hans-Walter-Wild-Stadion
Der Bauausschuss des Stadtrats wird sich in seiner Sitzung am Dienstag, 8. Dezember, um 16 Uhr, unter anderem mit den aktuellen Arbeiten an einem Denkmalkonzept für das historische Gassenviertel befassen. Das Gassenviertel umfasst im Wesentlichen die Südhälfte der mittelalterlichen Kernstadt Bayreuths zwischen Maximilianstraße, Kanzleistraße und Dammallee. Es ist geprägt von einer hohen Dichte an denkmalgeschützter Bausubstanz.
Aufbauend auf einer Erfassung des Bestands wurden von einem externen Fachbüro inzwischen die Stärken und Schwächen des Gassenviertels aus städtebaulich-denkmalpflegerischer Sicht untersucht und Ziele für seine künftige Entwicklung formuliert, die den Ausschussmitgliedern vorgestellt werden.
Neubauprojekt Stadtarchiv
Ebenfalls auf der Tagesordnung steht der Neubau des Stadtarchivs samt Sanierung der Leers’schen Villa. Die im Frühjahr den Stadtratsgremien vorgestellte Planung für das millionenschwere Projekt wurde inzwischen weiter vertieft. Außerdem wird der Ausschuss den Stand der Planverfahren für eine Konversion des sogenannten Zapfgeländes im Bereich zwischen Universitätsstraße, Glasenweiher, Nürnberger Straße und Dr.-Konrad-Pöhner-Straße beraten. Im Zuge der Umstrukturierung hat die Firma Zapf die Produktion von Betonfertigteilen aus Bayreuth verlagert. Auch die Firma Ehl hat ihre Stein-Produktion auf dem Gelände im Sommer dieses Jahres eingestellt. Das Areal soll daher neu genutzt werden.
Neuer Beirat für klimagerechte Stadtentwicklung
Der Bauausschuss wird auch erste Weichen für die Bildung eines Beirats für nachhaltige und stadtklimagerechte Planung und Stadtentwicklung stellen. Das neue städtische Gremium geht zurück auf einen Antrag der Stadtratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen und Unabhängigen. Es soll der kompetenten und fachlichen Beratung der Stadt in Fragen der nachhaltigen und klimagerechten Stadtentwicklung durch Experten dienen. Seine Arbeit wird der Beirat voraussichtlich Anfang kommenden Jahres aufnehmen.
Thema Hans-Walter-Wild-Stadion
Außerdem werden die Ausschussmitglieder nochmals die Erneuerung des Rasenspielfeldes im Hans-Walter-Wild-Stadion diskutieren. Für die hierfür anfallenden Kosten von 300.000 Euro kann mit einer staatlichen Förderung in Höhe von 270.000 Euro gerechnet werden. Der Einbau einer ebenfalls angedachten Rasenheizung würde weitere 750.000 bis 950.000 Euro kosten. Dem Ausschuss wird in diesem Zusammenhang auch das Ergebnis einer Stadionbesichtigung durch den Deutschen Fußball-Bund vorgestellt. Demzufolge ist das Hans-Walter-Wild-Stadion in seinem derzeitigen Zustand nicht für einen Spielbetrieb in der 3. Fußball-Liga geeignet. Hierfür wären umfangreiche Baumaßnahmen erforderlich.
Die Sitzung findet im Großen Sitzungssaal des Neuen Rathauses, Luitpoldplatz 13, statt. Die Tagesordnung steht auf der Homepage der Stadt zur Verfügung.