Der Ältestenausschuss des Stadtrates hat sich in seiner jüngsten Sitzung mit zwei Angeboten zur Durchführung von Ballveranstaltungen im kommenden Jahr beschäftigt. Die Ausschussmitglieder begrüßen das private Engagement des Vereins Bayreuth Festival und Event sowie von Bodo Löppert, Initiator der Online-Meinungsplattform „Bayreuth85“, die beide eine Ballveranstaltung für die Bayreuther Bürger organisieren und durchführen möchten.
Geplant sind im Januar ein Ball in den Weba-Tex-Hallen in der Tunnelstraße durch den Verein Bayreuth Festival und Event und ein weiterer Ball im Oktober in der Oberfrankenhalle in Regie von Bodo Löppert. “Wir freuen uns über das Engagement der privaten Veranstalter, das sicherstellt, dass sich Bayreuths Bürgerinnen und Bürger auch in für die Stadt finanziell schwierigen Zeiten auf attraktive Ballveranstaltungen freuen dürfen“, so Oberbürgermeister Thomas Ebersberger.
Die Mitglieder des Ältestenausschusses sprachen sich mehrheitlich dafür aus, dass keine der beiden Veranstaltungen den Namen „Ball der Stadt“ tragen darf. Mit Blick auf die gebotene Gleichbehandlung der Veranstalter bei einer Nutzung der Oberfrankenhalle muss auch die vom Stadtrat beschlossene Hallenmiete an die Stadt entrichtet werden. Veranstalter wie zum Beispiel das Sportkuratorium müssen diese Miete für den „Ball des Sports“ ebenfalls entrichten.
Der „Ball der Stadt“ wurde in den vergangenen 56 Jahren immer von der Stadtverwaltung organisiert und soll auch in Zukunft mit Öffnung des Friedrichsforums wieder angeboten werden. Aufgrund der angespannten Haushaltssituation der Stadt und des erheblichen Defizits, das bei der Organisation des „Balls der Stadt“ in den vergangenen Jahren entstanden ist, wurde schon im Frühjahr im Rahmen der Vorberatungen für den Haushalt entschieden, 2024 keinen „Ball der Stadt“ durchzuführen und dementsprechend auch keine Mittel dafür einzustellen. Daher werden die nun geplanten Bälle auf eigenes wirtschaftliches Risiko durchgeführt.