Die im Jahr 2008 von der Stadt Bayreuth angelegte und vom Stadtgartenamt betreute Streuobstwiese am Oschenberg trägt heuer erstmals reichlich Früchte. Sie umfasst 151 Bäume aus 40 verschiedenen Sorten, überwiegend Äpfel. Dabei handelt es sich um Sorten mit so wohlklingenden Namen wie den „Roten Eiserapfel“, den „Berner Rosenapfel“, den „Gewürzluiken“ oder den „Winterrambur“.
Die auf der Streuobstwiese gepflanzten Bäume repräsentieren nur einen kleinen Ausschnitt aus der fast unüberschaubaren Vielfalt der althergebrachten und neuen Apfelsorten. Der reichliche Ertrag wurde nun von den Schülerinnen und Schülern der Grundschule St. Georgen geerntet und wird vom Stadtgartenamt zu Apfelsaft verarbeitet. Den Saft teilen sich Schule und Stadt Bayreuth, wie Rektorin Gabriele Hemmer und Stadtgartenamtsleiter Robert Pfeifer mitteilen.
Auch Oberbürgermeister Thomas Ebersberger ließ es sich nicht nehmen, bei der Obsternte persönlich dabei zu sein. „Unsere Streuobstwiesen verbinden in idealer Weise die Förderung alter Obstsorten als Kulturgut, die Gewinnung hochwertiger, biologisch erzeugter Lebensmittel und den Schutz der biologischen Vielfalt“, resümierte Ebersberger die Bilanz der Aktion. Die Obstbäume am Oschenberg tragen zum Schutz vieler seltener Insekten- und Vogelarten bei – und von der geschmacklichen Vielfalt konnten sich die Beteiligten vor Ort selbst überzeugen.
Für Bürgerinnen und Bürger bietet das Stadtgartenamt auch die Möglichkeit an, selbst Obst an städtischen Apfel- und Birnbäumen zu pflücken. Die entsprechenden Bestände sind durch Hinweisschilder gekennzeichnet. Sie befinden sich am Ortseingang von Thiergarten, am Saaser Berg, an der Karolinenreuther Straße und an der Neckarstraße. Dort kann man sich gerne bedienen.